Whisky for Two | A Short Visit to Campbeltown

Campbeltown ist eine wunderbare Whiskyregion. Eigentlich gar nicht so weit von Glasgow entfernt, ist es mit dem Auto doch eine lange Reise entlang Loch Fyne und dann die Kintyre Halbinsel herunter zur Hafenstadt Campbeltown. Es ist eine Reise, die sich lohnt, was sich sicherlich auch der Whiskytuber und unabhänige Abfüller Pat Hock gedacht hat, der eine Blended Malt Campbeltown Whisky auf den Markt gebracht hat, dessen Etikett ein Wohnmobil schmückt, das dem Sonnenuntergang entgegen fährt. Also begeben wir uns auf eine kurze Stippvisite nach Campbeltown.

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A Dream of Scotland | The Tasteful 8 – Golden 20’s

The Tasteful 8 ist eine Serie von acht Whiskys, die das Brühler Whiskyhaus in seiner Reihe 'A Dream of Scotland' herausbringt. Die Whiskys werden zunächst in einer Reihe von Tastings im Rahmen eines hochwertigen Menüs vorgestellt und sind danach auch im Online-Shop des Whiskyhauses zu erwerben. Anders als andere Händler, die immer mal wieder Sonderabfüllungen von etablierten unabhängigen Abfüllern exklusiv für ihren Laden erhalten, agiert das Brühler Whiskyhaus selbst als unabhängiger Abfüller und verfügt über eigene Fässer, die in Schottland oder auch Deutschland lagern oder nachreifen.

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All good things come in threes | Benromach selected by Schlumberger

Benromach wird in Deutschland von Schlumberger importiert. Und dort sind sie wohl in ganz guten Händen, denn drei Einzelfässer, die exklusiv selected by Schlumberger sind, zeichnen sich durch begrenzten Hype und artgerechte Farbgebung aus. Das ist nicht bei allen Whiskys, die excklusiv für Deutschland abgefüllt werden, der Fall ... Benromach gehört zu meinen Lieblingsdestillen, obwohl die Brennerei nicht an meiner geliebten Westküste liegt. Aber sie hat trotzdem einen wilden Aspekt, auch wenn sie der Speyside zugerechnet wird. Ich finde, die Whiskys sind mehr maritime Highlands als Speyside. Und der Rauch hat durchaus einen Funk, der dem Whisky einen besonderen Charaktr verleiht.

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Whisky Week | Craigellachie | Speyside mit Funk

Manche Whiskys haben diesen besonderen Moment im Aroma, die Kante, die den Whisky interessant macht, den leichten Schmutz. Funk ist eigentlich ein guter Begriff, um diesen Aspekt zu beschreiben. Craigellachie hat diesen Funk, die Whiskys ragen aus der Masse der Speysider hervor. Insgesamt hebt sich die zum Bacardi Konzern gehörende Brennerei ab. So richtig optisch was her macht die Distillery im kleinen Örtchen Craigellachie nicht. Ein Besucherzentrum gibt es nicht, Touren gibt es vielleicht ausnahmsweise beim Speyside Festival. Und doch hat sich Craigellachie zu einem der interessantesten Malts der Speyside entwickelt - und zu einem meiner Lieblingsmalts.

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The Tasteful Weekend | Glendronach, die enttäuschte Liebe

Glendronach, in einem Stadium meiner Whiskyreise, als es nicht mehr nur um um die obligatorische Flasche Lagavulin und einen netten Glenfarclas als offene Flaschen im Regal ging, wurde diese Distillery zur großen Entdeckung. Was für eine Geschichte, Billy Walker, der heldenhafte Befreier der Brennerei aus den gierigen Händen der Konzerne, der der vernchlässigten Brennerei neues Leben einhaucht und aus der Massenware in fragwürdigen Fässern funkelnde Perlen macht. Allein die Namen der Whiskys: Revival, die Wiedergeburt, Allardice, der Gründer der Distillery, der die Whiskys direkt im Rotlichtviertel von Aberdeen verkauft, Parliament, benannt nach der Versammlung der Raben rund um die Brennerei. So geht Mythos, so entsteht Liebe. Und dann? Nur acht Jahre Später folgt das eiskalte Ende aller Träume und die böse Königin vertreibt den Magier aus dem Reich seiner Fässer.

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All good things come in threes | Auf Reisen mit Hunter Laing

Ok, es sind nicht drei sondern vier Whiskys, um die es heute geht. Aber einer davon ist schon seit längerem online, die anderen drei werden hier frisch vorgestellt. Es geht um die Journey Series von Hunter Laing. Nachdem die Brüder Fred und Stewart Laing ihre geschäftlichen Aktivitäten 2013 getrennt haben, hat Stewart mit seinen Söhnen den unabhängigen Abfüller Hunter Laing aufgebaut und verfügt sicherlich auch über eine umfangreiche Auswahl von Whiskys aus der neue Abfüllungen kreiert werden können. Die Journey Series ist eine Reihe von momentan vier Blended Malts, die vier Whiskyregionen Schottlands repräsentieren sollen.

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Five in a Row | Kilchoman again

Kilchoman war 2005 nicht nur eine der ersten neuen Brennereien, die auf der Isle of Islay eröffneten, sondern überhaupt eine der ersten neuen Distilleries nach der Whiskykrise der 1980er Jahre. Seitdem hat sich viel getan auf der Insel - und auch die Kilchoman Distillery ist immer weiter gewachsen. Die letzte große Erweiterung wurde Ende 2019 abgeschlossen und führte nahezu zu einer Verdopplung der Produktionsmenge. Augenblicklich werden ca. 620.000 LPA produziert, verglichen mit den etablierten Islay-Brennereien noch immer eine bescheidene Menge.

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The Tasteful Weekend | Aberlour – unabhängig oder Distillery?

Haben unabhängige Abfüllungen noch eine Zukunft, macht es Sinn, Einzelfassabfüllungen zu kaufen? Klar, das sind pauschale Fragen, auf die es keine Antwort gibt. Trotzdem stelle ich fest, dass ich mich zunehmend über unabhängig abgefüllte Einzelfässer aufrege, die ich zwar häufig als Sample probiere, aber immer seltener als ganze Flasche kaufe. Warum das so ist, wird in diesem Tasting deutlich. Peter Woessmann (Whisky Turntable) hat neulich zwei Aberlour geteilt. Der eine ein Distillery Exclusive, das über The Whisky Exchange bestellt werden konnte und zumindest auf der Insel zu einem vernünftigen Preis verkauft wurde. Das andere eine Signatory Abfüllung für Kirsch, was mich inzwischen häufig erschreckt - sowohl vom Preis als auch von der Qualität.

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The Tasteful Weekend | The Fine Art of Whisky

Das Brühler Whiskyhaus ist bekannt für die eigenen Abfüllungen in der A Dream of Scotland Serie. Dort lässt man es durchaus heftig krachen und scheut nicht vor kräftig gefinishten Whiskys zurück. Auch die Etiketten sind eigenständig, eigensinnig, bunt - oft großartig, manchmal aber auch doof. Jetzt könnte man sagen, das sind Brachialreifungen und eher grob geschmiedet als fein zisseliert - so einfach ist das aber nicht. Da sind Abfüllungen dabei, die so sind, da sind aber auch schön komplexe, durchaus feine und kunstvolle Reifungen. Und insbesondere die rauchigen Whiskys sind oft einfach wunderbar. Jetzt gibt es eine neue Reihe, The Fine Art of Whisky. Kein Horror, kein Blut, keine Astronaut:innen und kein Steampunk - hier gibt es klassische Baletttänzerinnen auf den ersten Etiketten. Kann das gut gehen?

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All good things come in threes | No more G&M Distillery Labels?

Die Distillery Labels sind eine Serie des unabhängigen Abfüllers Gordon & MacPhail, in der Whiskys mit einem besonders gestalteten Etikett, das teilweise wohl auch an alte Etiketten erinnert, herausgebracht werden, von denen es sonst kein Distillery Bottling gibt. Das ist sicherlich auch eine Reminiszenz an die alte Tradition der Lebensmittel und Spirituosenhändler, die vor der Zeit der großen Marken ihre Ware lose eingekauft und dann selbst eingetütet oder in Flaschen gefüllt haben. Ende Juli 2023 hat Gordon & MacPhail nun bekanntgegeben, ab 2024 keinen New Make mehr einzukaufen, in eigene Fässer zu füllen und in den eigenen Warehouses zu reifen. Eine weitreichende Entscheidung, die in ein paar Jahren sicherlich auch das Ende der Distillery Labels bedeutet.

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