Waterford | Argot​

Waterford ist eine junge Distillery, deren Mythos sich vor allem aus dem Renommee des Gründers und Besitzers Mark Reynier speist. Der hat zusammen mit Jim McEwan und anderen die Bruichladdich Distillery groß gemacht und wird sicherlich mit Waterford ähnliches versuchen. Diese Abfüllung verzichtet auf all das Gedöns mit Terroir des einzelnen Gerstenfelds - hier sind Spirits von 14 verschiedenen Farmen zu einem Cuvée vereint worden. Abgefüllt wurde auch nicht mit den typischen 50%vol. sondern mit 47%vol.. Warum? Keine Ahnung, wahrscheinlich wollte man auch mal einen unkomplizierten Trinkwhisky konzipieren. Einen Haken hat die Sache natürlich - die jüngste Komponente des Whiskys ist 3 Jahre alt und der Rest kann nicht viel älter sein. Argot soll an die Untergrundsprache der Gauner und Ausgestoßenen erinnern, Argot is our wild Child, schreibt die Distillery. Also schauen wir, ob das Kind tatsächlich wild oder einfach nur jung ist.

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Bushmills | 2010 – 2021 | The Causeway Collection

Ein Germany Exclusive aus der Causeway Collection, die ja zu den besonderen Ausgaben von Bushmills zählt. Der Whisky erschien 2021 und ist im Frühjahr 2024 in ein paar Online-Shops noch immer verfügbar. Mut macht das nicht … Gefinisht wurde in Cuvée Casks, das könnten also Weinfässer sein, in denen Weine zu einer Cuvée vermählt wurden. Bushmills gehört zu meinen alten irsichen Lieblingswhiskeys. Aber irgendwie habe ich die Distillery dann doch aus den Augen verloren. Der Klassiker ist der dreifach destillierte Bushmills 16 - abgefüllt mit 40%vol, also kühlgefiltert, gefärbt und erhältlich für um die 70 €. Das sind nicht mehr die Rahmendaten, nach denen ich heute meine Whiskeys auswähle.

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St Patrick’s Day | Irish Whiskey – Still interesting?

Pünktlich zum St Patrick's Day bemerke ich, die letzten beiden irischen Whiskys habe ich hier vor genau einem Jahr vorgestellt. Und wirklich typisch irisch waren sie nicht, denn es waren zwei rauchige Waterford Whiskys ohne das irische 'e'. Warum waren die Whiskeys von der irischen Insel früher gefühlt interessanter für mich? Denn auch im Regal steht weder eine offene noch eine geschlossene Flasche. Was ist da los?

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Dingle | Single Pot Still Whiskey | 5th Release

Dingle gehört zu den neuen irischen Brennereien, die nicht durch irgendwelche Abfüllungen gesourcter Whiskey auf den Markt getreten sind, sondern konsequent ihren eigenen Spirit abfüllen. Neben den triple distilled Single Malts produzierte die Distillery auch Irish Pot Still Whiskey. Auch dieser ist dreifach gebrannt und besteht aus einer Mischung aus 70% ungemälzter und 30% gemälzter Gerste. Laut Website ist dieses 5th Release das letzte der Serie. Pot Still Whiskey ist eine besondere Kategorie des Irish Whiskey und Dingle tritt hier in große Fußstapfen. Kann der Whiskey mit Hochkarätern wie Redbreast mithalten? Der Whiskey reifte in ex-Bourbon Casks, die Farbe ist ein weißwein-helles Gelb. Es gibt keine Altersangabe, abgefüllt wurde der Whiskey 2022. Wirklich alt wird er also nicht sein. Im Frühjahr 2024 ist er in vielen Shops noch für 83 - 95 € erhältlich. Kaufreiz löst dieser Preis bei mir nicht aus ...

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Mothership II | 2010 – 2023 | Scotch Universe

Unter dem Namen Mothership erscheinen bei Scotch Universe Macallan Whiskys - das ist zumindest die Annahme. Es gab Mothership I, eine ziemlich gehypte Abfüllung, 2023 erschien Mothership II. Es soll halt Macallan sein, da ist die Gemeinde schon mal beeindruckt. Für etwas Verwirrung sorgt, dass Mothership I laut der Scotch Universe Codes aus der Speyside stammt, Mothership II dagegen aus den Highlands. Ist es also tatsächlich Macallan oder doch Fettercairn? Macallan selbst bezeichnet seine Whiskys allerdings ebenfalls als Highland Single Malts. Alles klar?

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Whisky for Two | Das Macallan Problem

Als ich vor inzwischen auch einigen Jahrzehnten Gefallen an Whisky gefunden hatte und schmeckte, dass es durchaus Steigerungen zu Glenlivet und Glenfiddich geben kann, landete irgendwann auch eine Flasche Macallan bei mir. Wann das war? Keine Ahnung. Wahrscheinlich zu einer Zeit, als 'Malt Whisky' von the late Michael Jackson das Compendium zur Information über Whiskys war. Lagavulin 16 war damals ein Spitzenwhisky, aber Macallan galt als Rolls Royce der Single Malts. An den Whisky habe ich keine Erinnerung mehr, auf der Schachtel war ein nettes Aquarell von Easter Elchies House. Vielleicht war es ein einfacher 10jähriger, denn teuer war Macallan auch damals. Seitdem hatte ich keine Flasche Macallan mehr. Warum eigentlich?

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Speymalt | 2004 – 2013 | Gordon & MacPhail

Unter dem Namen Speymalt werden bei Gordon & MacPhail Whiskys der Macallan Distillery abgefüllt. Die Abfüllungen sind gesucht und teuer. Diesen gab es normal bepreist bei Simple Sample. Die Abfüllung stammt bereits aus dem Jahr 2013, der Whisky ist ca. 9 Jahre jung, hat nur 43%vol. - weitere Angaben zum Fass gibt es nicht. Es fehlen auch Angaben über Kühlfiltrierung und Färbung. Bei 43%vol. würde ich auf jeden Fall bezweifeln, dass er un-chillfiltered ist. Das sind nicht unbedingt die attraktivsten Rahmendaten und die Bewertungen in der Base sind auch mau. Aber hey - es ist Macallan.

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St. Killian | Classic | Mild & Fruity

Deutscher Whisky kommt in diesem Blog wesentlich zu kurz. Das hat einen Grund: Er schmeckt mir selten. Gerade habe ich das Finale von WhiskyJasons Mega German Single Malt Blind Tasting mitgemacht und meine Einstellung zu deutschem Whisky hat sich verschlimmert, Schade. Diese erste Core Range Abfüllung von St. Kilian ist immerhin auf den zweiten Platz gekommen. Ein Whisky ohne Altersangabe mit 46%vol. aus ex-Bourbon, Oloroso und PX. Das ist klassisch. St. Kilian füllt diese Abfüllung in 0,7 l Flaschen und der Preis liegt unter 50 €. Das ist auch viel Geld - aber es ist eine junge Brennerei mit etlichen Beschäftigten und es ist die einzige deutsche Brennerei, die meiner Meinung nach das Potential hat, eines Tages mengen- und qualitätsmäßig mit den Schotten mithalten zu können.

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Tullibardine | aged 13 years | Crazy Coos Collection #3

Die dritte Ausgabe der Crazy Coos Collection von The Caskhound stammt aus der Tullibardine Distillery, reifte 13 Jahre vollständig in einem 1st fill PX Sherry Hogshead und ist entsprechend tief dunkel. Den inzwischen natürlich vergriffenen Whisky gab es für einen UVP von 99,90 €. Klar, dass die 331 Flaschen nicht lange im Regal standen …

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