All good things come in threes | Glentauchers

Es gibt Distilleries, zu denen hat man gar keine wirkliche Verbindung. Glentauchers liegt zwar mitten in der Speyside und auf der A 95 fährt man auch direkt an der Distillery vorbei. Aber man fährt eben wirklich vorbei, denn sie ist unauffällig und es gibt auch keine Hinweisschilder etc., denn Besucher:innen empfängt man hier nicht. Die Brennerei soll Whisky erzeugen. Und das tut sie in großen Mengen von immerhin 4,2 Mio. LPA – aber der Whisky verschwindet im Blended Scotch Ballentine’s.

All Good Things Come in Threes – aller guten Dinge sind Drei. Warum? Weil drei Whiskys besser sind als kein Whisky …

Mit ihren zwei Pagodendächern und den alten Steingebäuden an der Straße wirkt die Glentauchers Distillery recht traditionell – die Brennerei ist aber durchaus modern und die erste der Chivas Brothers Brennereien, die CO2-neutral produziert. Dies wird erreicht, indem der Dampf nach der Erhitzung der Brennblasen komprimiert wird und so erneut verwendet werden kann. Das reduziert den Energieverbrauch der Stills um 90% und den Energiebedarf der Brennerei um 50%.

River Avon, Speyside | © Klaus Bölling, www.boelling.de

Die Brennerei wurde 1897 von James Buchanan und W.P. Lowrie gegründet und 10 Jahre später vollständig von James Buchanan übernommen. Glentauchers war der Lead Malt von Black & White. Später kamen diverse weitere Wechsel und Zusammenschlüsse, 1985 wurde die Brennerei von DCL eingemottet und später an Allied Distillers verkauft. 1992 wurde dann die Produktion wieder aufgenommen. Seit der Übernahme von Allied Domecq durch Chivas Brothers gehört sie zum französischen Konzern Pernod Ricard.

Eine verfügbare Core Range gibt es nicht – aber der whisky taucht recht häufig bei den unabhängigen Abfüllern auf.

All good things come in threes | Glentauchers

Die Einzeltastings werden hier in den nächsten Tagen jeweils um 18 Uhr online gehen.