Orkney (HP) | aged 14 years | Signatory 100 Proof Edition #38

Bisher gab es die Orkney-Whiskys aus der 100 Proof Edition unter dem Namen 'Secret Orkney'. Dieser trägt den Namen Orkney (HP). Ähnlich verfährt Signatory bei Whisky aus der Speyside, die teilweise auch Hinweise auf die Distillery in Klammern hinter der Regionenbezeichnung tragen. Egal - tatsächlich hoffe ich immer, dass Whiskys aus Orkney auch aus der Highland Park Distillery stammen. Spätestens seit der neuen Core Range ist Scapa für mich gänzlich beliebiger und uninteressanter Konzern-Spirit geworden. Es gibt aber auch noch einen anderen Unterschied zu den bisherigen 100 Proof Abfüllungen aus der Highland Park Distillery: dieser Orkney (HP) reifte in ex-Sherry Butts und ex-Bourbon Hogsheads.

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Glen Spey | aged 9 years | Signatory 100 Proof Edition #37

Glen Spey, eine unauffällige Distillery aus dem Diageo Imperium in Rothes, die laut Malt Whisky Yearbook seit ein paar Jahren gar keinen Whisky mehr produziert, sondern eher Gin herstellt. Signatory hat nun in der 100 Proof Edition einen 9 Jahre alten Glen Spey aus 1st fill Oloroso Butts abgefüllt. Die Farbe ist dunkel-golden. Sieht aus und klingt wie ein schöner sherrybetonter Speyside Whisky.

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Strathmill | aged 12 years | Signatory 100 Proof Edition #36

Strathmill ist eine Diageo Distillery in Keith in der Speyside, die meist nicht sonderlich auffällt, sondern einfach Whiskys produziert, die in den Konzern-Blends verschwinden. Signatory hat ein in Oloroso sherry butts gereiftes Batch in der 100 Proof Edition abgefüllt - im besten Fall also einen klassischen Speysider mit Sherryeinfluss zu einem vernünftigem Preis. Findet man heute ja leider eher selten …

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Clynelish | 2009 – 2024 | Connoisseurs Choice Cask Strength

Clynelish ist leider recht selten und oft recht teuer, was auch auf diese Abfüllung zutrifft, die man im Frühjahr 2025 noch für ca. 180 € bekommen kann. Das ist viel Geld. Ich habe mit ein Sample gegönnt. Der Whisky hat eine schöne dunkelgoldene Farbe vom Refill Sherry Hogshead.

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Staoisha | 7 years old | The Caskhound – Peat Wave

Staoisha ist unabhängig abgefüllter rauchiger Whisky von Bunnahabhain. Diese Abfüllung stammt aus der Peatwave Reihe, in der der unabhängie deutsche Abfüller The Caskhound rauchige Whiskys abfüllt. Dieser reifte in einem Sherry Butt und Tilo Schnabel gibt auf dem Etikett an, dass es sich um eine Vollreifung handelt. Mitte 2025 bekommt man den Whisky für 67,90 €. Auf eine Frage von mir unter einem seiner Videos zu seinen Fässer hat Tilo Schnabel in einem Q&A Video geantwortet, dass er keine geschwefelten Fässer nach Schottland schickt, sondern die entleerten Fässer nach Ankunft in Schottland zeitnah befüllt werden und auch nicht in der warmen Jahreszeit verschickt werden. Und tatsächlich erinnere ich mich im Gegensatz zu den Whiskys eines anderen deutschen Abfüllers an keine schwefelverseuchten Abfüllungen von The Caskhound. Es geht also, wenn man will.

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Kilchoman | aged 13 years | Limited Edition

Endlich entscheidet sich Kilchoman dazu, Altersangaben auf die Abfüllungen zu bringen. Etwas anderes wird ihnen langfristig auch gar nicht übrigbleiben, wenn sie sich von den neuen Distilleries abheben wollen. Bisher ist es nur Ardnahoe - aber die setzen mit ihren Abfüllungen bereits eine deutliche Marke. War der 2023 erschienene 16jährige eher unverschämt mit auch heute noch aufgerufenen 220 € überteuert (ein Preis, den er in der Auktion nicht wird halten können), liegt der 13jährige unter 100 €. Das gilt heute schon als angemessen - aber auch dafür muss man die Käufer:innen erstmal finden. Neben ex-Bourbon Barrels und Octaves wurden hier auch ex-Calvados Fässer verwendet. Die Farbe ist im Glas eher kräftiger Weißwein.

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Ardbeg | Uigeadail

Uigeadail ist neben Corryvreckan der zweite relevante Ardbeg ohne Age Statement in der Core Range. Hier ist es eine Reifung in ex-Bourbon und Sherry Casks, die den Whisky interessant macht. Anfang 2025 bekommt man ihn ab ca. 60 €. Das ist nicht günstig für einen Whisky ohne Altersangabe, es ist aber vielleicht halbwegs ok für einen Ardbeg in erhöhter Trinkstärke, der ungefärbt und nicht kühlgefiltert ist. Und der vor allem nicht mit irgendeiner absurden Geschichte veröffentlicht wird, wie all die Sonderabfüllungen mit ebenso absurden Preisen. Die Sherryfässer haben jedenfalls einen schönen, golden Bernsteinton hinterlassen. Der ist echt, was Ardbeg positiv von Brennereien wie Laphroaig, Bowmore, Lagavulin oder Caol Ila abhebt.

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Ardnahoe | Bholsa

Ardnahoe die neunte und aktuell jüngste Distillery auf der der Insel. Aber weitere werden folgen. Bis dahin muss sich Ardnahoe etwas etablieren, um nicht im Hype um die nächste neue Destille mit rauchigem Whisky unterzugehen. Die Bholsa Caves liegen abgelegen an der Nordküste von Islay und sind dort nur nach einer ordentlichen Wanderung oder von See aus zu erreichen. Sie gaben dem zweiten Core Release der Ardnahoe Distillery den Namen. War Infinte Loch, das erste Core Release, noch eine Mischung aus ex-Bourbon und ex-Oloroso, reifte diese Abfüllung hauptsächlich in Oloroso Sherry Casks. Die Farbe ist kräftig golden, der Whisky wird also eine gewisse Reife haben, auch wenn er natürlich noch nicht alt sein kann. Er ist mit kräftigen 50%vol. abgefüllt und nicht gefärbt oder kühlgefiltert. In den Shops liegen die Preise im Frühsommer 2025 zwischen 70 und 80 €. Das ist viel Geld für einen Whisky ohne Altersangabe. Wenige Shops bieten ihn aber auch knapp unter 70 € an.

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Port Askaig | aged 15 years | Limited Edition 2024

Die Gedanken über Islay beginnen mit Port Askaig - einer Marke von Elixir Distillers, einem kleinen Fährhafen in der Nähe der größten Islay Distillery Caol Ila. Vielleicht stammt der Whisky aus dieser Distillery, wer weiß. Port Askaig ist eine der zahlreichen Marken für undisclosed Islay Whiskys, die einigen Meldungen, die Brennereien gäben keinen Stoff ab, zum Trotz zeigen: Da ist genug Islay Whisky in den Warehouses. Ein Limited Release aus dem Jahr 2024, 15 Jahre alt. Immerhin wird angegeben, dass der Whisky aus einer Brennerei an der Nordküste - die eigentlich eher eine Nord-Ost-Küste ist - stammt. Das weist dann doch eher auf Caol Ila hin. Der Whisky ist recht hell, kräftiger Weißwein. Er reifte traditionell in refill Hogsheads. Im Frühsommer 2025 kostet der Whisky zwischen 110 und 120 €. Realistisch würde ich den Preis eher unter 100 € sehen, nun ja, Wünsche …

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Craigellachie | 2000 – 2014 | The Old Malt Cask

Craigellachie ist eine Distillery, die ich sehr mag. Das liegt sicherlich daran, dass die Brennerei einen herben Charakter hat, der vielleicht mehr Highlands als Speyside ist. Sind es die Worm Tubs? Wahrscheinlich ist es einfach die Philosophie einer Brennerei, die einen Whisky machen möchte, der eine gewisse Eigenständigkeit hat und sich abhebt. Das gelingt bei den Abfüllungen der Core Range gut - es gelingt aber auch bei einigen unabhängigen Abfüllungen. Diese ist nicht aktuell und stammt aus der Auktion - aber jetzt, wo ich sie im Glas habe, möchte ich auch eine Besprechung schreiben. Der Whisky wurde bereits 2014 abgefüllt - das ist lange her. War die Whiskywelt da noch in Ordnung?

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