Caol Ila | Vintage 2013 | Small Batch Edition #4
Caol Ila aus der Small Batch Edition von Signatory, gereift im Oloroso Sherry Cask und abgefüllt mit einem Alter von 10 Jahren und 48,2%vol.. Der Whisky hat eine dunkel bernsteingoldene Farbe.
Caol Ila aus der Small Batch Edition von Signatory, gereift im Oloroso Sherry Cask und abgefüllt mit einem Alter von 10 Jahren und 48,2%vol.. Der Whisky hat eine dunkel bernsteingoldene Farbe.
Das ist die dritte Ausgabe des 12jährigen Bunnahabhain in Cask Strength. Es handelt sich jeweils um Batch-Abfüllungen, die sich immer etwas voneinander unterscheiden. Der Schwerpunkt liegt auf der Sherry-Reifung, es gibt allerdings keine genauen Angaben zur Fasszusammensetzung.
Ein Port Askaig mit dem schönen Alter von 17 Jahren, gereift in American Oak und für das Alter doch recht hell, eher weißweinfarben. Da dürften Refill-Fässer im Spiel sein, was ja nicht schlecht sein muss bei einem rauchigen Islay Whisky. Die Brennerei ist unbekannt, vermutet wird bei Port Askaig meist Caol Ila, was allein aufgrund der Menge der Produktion dieser Distillery sicherlich kein schlechter Tipp ist. Port Askaig ist eine der Serien von Elixir Distillers, die gerade die Portintruan Distillery in der Nähe von Port Ellen errichten und damit demnächst einen eigenen Islay Whisky destillieren können. Der Whisky ist 2023 erschienen, 9.000 Flaschen wurden abgefüllt. Im Frühjahr 2024 ist er in deutschen Shops für um die 130 € erhältlich.
Port Askaig ist Islay Whisky aus einer nicht genannten Brennerei. Meist ist es wohl Caol Ila, allerdings gibt es auch Abfüllungen von Bunnahabhain. Auf jeden Fall ist es meist typischer Islay Whisky und tatsächlich eher Nord-Ost-Küste als Süd-Küste. Und das nicht nur wegen dem Namen des kleinen Fährhafens Port Askaig, der nicht weit entfernt von der Caol Ila Distillery ist. Dies ist eine ältere Abfüllung aus dem Jahr 2016, 15 Jahre alt und gereift im 1st fill Oloroso Fass. Die Farbe ist schön dunkelgolden.
Kilchoman hat eine 16jährige Abfüllung auf den Markt gebracht, nicht als Single Cask, sondern als Batch abgefüllt aus 21 Fässern. Verwendet wurden Bourbon und Oloroso Casks. Der Preis für den Whisky ist eine Zumutung. 220 € und mehr kostet der Whisky in den deutschen Shops. Und er bietet für diesen Preis nicht einmal Cask Strength. Das senkt die Vorfreude auf einen Kilchoman mit gutem Alter.
Achter und letzter Tag Fèis Ìle und es geht wieder an die Südküste zu Ardbeg. Die Standard Range ist solide und hervorragend - werden die Abfüllungen älter, sind sie unbezahlbar. Und dann gibt es die NAS Sonderabfüllungen mit den tollsten Geschichten. Für mich absolut uninteressant und überteuert. Also muss für diese kleine Fèis Ìle Serie nochmal das Brühler Whiskyhaus ran, dass in der A Dream of Scotland Reihe manchmal auch undisclosed Ardbegs anbietet. Munkelt man zumindest ... Beim Brühler Whiskyhaus hat sich das Schema der Namen ihrer Abfüllungen inzwischen etwas etabliert. Steht South Islay auf dem Etikett, könnte es sich um Lagavulin handeln. Steht wie auf diesem Etikett Islay South Coast drauf, ist es wohl Ardbeg. Als kleinen Hinweis gibt es hier noch das Steampunk U-Boot mit dem kleinen Jack Russell Terrier, das schon mal auf einer Abfüllung auftauchte. Irgendwo hat der Herr Bonn also eine Quelle für Ardbegs, die bei den unabhängigen Abfüllern ja eher selten zu finden sind. Und auch bei der Brennerei selbst bekommt man ja eher keinen Whisky mit 16 Jahren aus dem Refill Oloroso Butt, so ganz ohne tolle Geschichte und Gedöns. Zumindest wäre er bei der Distillery selbst eher unbezahlbar. Hier ist er halt teuer, ca. 170 €, aber das ist aktuell so. Ich habe ein Sample, auf das ich mich freue.
Siebter Tag Fèis Ìle - es geht zurück an die Nord-Ost-Küste. Diesmal ist Bunnahabhain die Distillery of the Day. Die Brennerei macht wunderbaren Whisky ohne Torf - aber hey, es ist Fèis Ìle. Also nehme ich etwas Rauchiges mit dem Namen Staoisha, der Bezeichnung für die unabhängig abgefüllten Whiskys von Bunnahabhain. Staoisha ist unabhängig abgefüllter rauchiger Whisky aus der Bunnahabhain Brennerei und damit ein typischer Islay Whisky. Leider zeigt sich das auch immer mehr im Preis. Dieser 10jährige Staoisha aus dem 1st fill ex-Bourbon Barrel kostet 100 €. Ok, er ist cask strength, es ist ein Einzelfass. Aber am Ende ist es halt doch bourbongereifter Islay Whisky mit gerade mal 10 Jahren …
Am sechsten Tag des Fèis Ìle ist Kilchoman dran. Lange war es die jüpngste Brennerei Islays mit fertigem Whisky, nun ist dies Ardnahoe - aber auch nur für kurze Zeit. Ein Einzelfass aus der Uniquely Islay Series, 12 Jahre alt, Bourbon Cask und exklusiv für den deutschen Markt. Schaut man in die Base, ist die auf 237 Flaschen limitierte Abfüllung auch im Frühjahr 2024 noch in vielen Shops erhältlich. Vielleicht liegt das am Preis von 130 - 140 € für den Whisky. Der Whisky hat eine relativ helle, gelbe Farbe. Verwendet wurde Malz mit 50 ppm Phenolgehalt.
Der fünfte Tag des Fèis Ìle den Brennereien Bowmore und Ardnahoe gewidmet. Von Ardnahoe soll die erste Abfüllung erst kurz vor dem Fèis ìle auf den Markt kommen und Bowmore steht für mich inzwischen für totgefärbte Suppen mit dem Label von Luxusautos. Da habe ich keine Lust drauf. Also nehme ich einen Whisky der Morrison Scotch Whisky Distillers, der eher nicht aus der Bowmore Distillery stammt. Aber es gibt die Verbindung der Familie Morrison als ehemalige Eigentümer zur Distillery. Mac-Talla ist eine Marke für undisclosed Islay Whiskys der Morrison Scotch Whisky Distillers. Der Familie Morrison gehörte einst die Bowmore Distillery - davon sollte man sich hier aber nicht beeinflussen lassen. Undisclosed Islay ist nun mal meist Caol Ila. Der Whisky ist zum Fèis Ìle 2023 erschienen, hat aber keine Altersangabe. Und ob er Cask Strength ist oder nur erhöhte Trinkstärke hat, weiß man auch nicht. Auf jeden Fall hat er aber einen erhöhten Fèis Ìle Preis von 75 - 85 € und ist auch zum Fèis Ìle 2024 noch in einigen europäischen Shops erhältlich.
Der dritte Tag des Fèis Ìle wird königlich. Laphroaig ist der Whisky des Königs - zumindest ist der gleichnamige Artikel in diesem kleinen Blog einer der meistgeklickten (was natürlich immer noch nicht viel ist). Und natürlich wird es noch großartiger, wenn der Whisky dann unter dem Label Highgrove erscheint. Highgrove ist das Landgut von Charles III. in Gloucestershire, zu dem auch die ökologisch bewirtschaftete Duchy Farm gehört. Es ist also der mutmaßliche Lieblingswhisky des damals noch Prince of Wales und heutigen Königs und dem eigenen Label. Das ist interessant. Der Whisky wurde bereits 2018 abgefüllt und war vor einiger Zeit im Angebot eines Samplehändlers. Ich freue mich drauf.