Spey | Trutinā | Speyside Distillery

Single Malt Scotch Whisky

46,0%vol. | Bourbon Casks | The Latin Collection | Harvey's of Edinburgh

un-chillfiltered

chillfiltered

natural colour

coloured

un-peated

peated

cask strength

Single Cask

Trutinā aus der Latin Collection der Speyside Distillery. Warum Latin? Einfach nachlesen beim Tenné, die Tastatur weigert sich, den Quatsch zweimal zu schreiben. Und Trutuinā ist die Balance. Es ist eine reine ex-Bourbon Reifung und sie ist weißweinhell. Da dürfte also auch ein ordentlicher Anteil Refill bei sein. Angaben zum Alter finde ich nicht. Ob das Ergebnis dann wirklich ausgewogen sein kann?

Nosing

In der Nase startet der Whisky mit holzigen Tönen und oxidiertem Rotwein. Vielleicht nicht unbedingt Port, sondern eher Rotweinreste, die zu lange in der Flasche waren. Es sind würzige Aromen vorhanden, dafür fehlen mir aber die roten Beeren oder überhaupt die fruchtigen Aromen. Mit der Zeit kommen aus dem Hintergrund aber auch ein paar süßere Aromen.

Taste

Für 46%vol. finde ich den Alkohol nicht gut eingebunden, was vielleicht auch daran liegt, dass er zu wenig Aromen mit sich bringt. Da ist Holz, das vielleicht schon ein-, zweimal zu oft benutzt wurde und daher zu wenig Aromen mitbringt und zu viele Tannine beisteuert.

Finish

Der Nachklang ist holzig mit leichter Bitterkeit.

Conclusion

Da ist keine wirkliche Balance. Die Fässer waren nicht wirklich gut und die Reifung war zu kurz. Kein Whisky, den ich mag.

Disclaimer: Das Sample wurde mir von Simple Sample ohne weitere Verpflichtungen oder Erwartungen kostenfrei zur Verfügung gestellt, worüber ich mich sehr gefreut habe. Herzlichen Dank dafür!

River Spey | © Klaus Bölling, www.boelling.de

Speyside Distillery

founded: 1990 | Region: Speyside
Owner: Speyside Distillers Co.
Capacity: 850.000 LPA

LPA: Litres of Pure Alcohol

Quelle: Ingvar Ronde, Malt Whisky Yearbook 2025

Die Speyside Distillery trägt den Namen der wichtigsten schottischen Whiskyregion, ist selbst aber eher unbekannt. Zumindest in Europa sind die Whiskys unter dem Namen Spey nicht so bekannt wie auf den asiatischen Märkten.

Der Bau der steinernen kleinen Distillery begann bereits 1962, eröffnet wurde sie 1990. Seit 2012 ist sie im Besitz von Harvey’s of Edinburgh, die ebenfalls weniger in Edinburgh als im asiatischen Raum mit Spirituosen handeln. Die Familie von CEO John Harvey McDonough ist aber mütterlicherseits seit langem in der schottischen Whiskyindustrie verwurzelt.

2025 endete die Pacht für das derzeitige Gebäude der Distillery und Speyside Distillers planen einen Neubau weiter westlich am Oberlauf des Spey. Die Speyside Distillery ist also seit 2025 eine Lost Distillery.