All good things come in threes | Caol Ila
Caol Ila ist in den Tastings hier recht oft vertreten – allerdings nicht als Originalabfüllung der Brennerei. Im Original habe ich einen 12jährigen aus der Literflasche gehabt, der mich nicht überzeugt hat. Ansonsten hatte ich die Distillers Edition, die mich ebenfalls nicht überzeugt hat und ein unpeated Special Release, das gut war. Alles andere warten unabhängige Abfüllungen, von denen ich viele gut fand. Und auch die drei Abfüllungen aus dieser Serie sind unabhängig abgefüllt.

All Good Things Come in Threes – aller guten Dinge sind Drei. Warum? Weil drei Whiskys besser sind als kein Whisky …
Der Mangel an Originalabfüllungen ist natürlich auch meinen Vorbehalten gegenüber Diageo geschuldet. Außer den Special Releases färben sie grundsätzlich ihre Whiskys – allein das verhindert, dass bei mir größeres Interesse aufkommt. Von der Preispolitik haben wir da noch gar nicht gesprochen.
Eine Zeit lang hieß es dann, Diageo gebe keinen Coal Ila Spirit mehr an unabhängige Abfüller ab. Ob das umgesetzt wurde oder noch immer so ist, weiß ich nicht. augenblicklich gibt es genug Caol Ila am Markt und auch in vielen der undisclosed Islay-Whiskys, die es von vielen Abfüllern gibt, steckt sehr oft Caol Ila. Es ist halt die größte Brennerei auf der Insel und ich kann mir schlecht vorstellen, dass Diageo die 6,5 Mio LPA, die hier im Jahr produziert werden können, ganz allein an die Kund:innen bekommt.

Also hoffe ich, dass es auch weiterhin ausreichend Caol Ila für die unabhängigen Abfüller gibt, denn es ist einer klassischsten Islay Malts, da er nicht nur stinkig rauchig ist, sondern eher aschig mit warmen Lagerfeueraspekten und maritimen Meernoten. Oder einfacher: ein schöner Islay Whisky.