Spey | 10 years old | Speyside Distillery

Single Malt Scotch Whisky

46,0%vol. | Bourbon Casks | Limited Releases | Harvey's of Edinburgh

un-chillfiltered

chillfiltered

natural colour

coloured

un-peated

peated

cask strength

Single Cask

Der 10jährige reift in Bourbon Casks. Für 10 Jahre ist die Farbe durchaus sehr hell, da könnten schon relativ viel Refill-Fässer dabei sein. Aktuell kostet der Whisky über 60 € – das ist ambitioniert.

Nosing

In der Nase helle Früchte, aber auch bittere Aromen. Wirkt in der Nase eher jung und ich würde mich über stärkere Vanille und Karamellaromen freuen.

Taste

Auch im Mund ist der Whisky einfach jung, es kommen bittere Aspekte und holz. Aber auch hier überwiegt der Refill Charakter von Fässern, die zu wenig zu bieten haben. Das betont dann leider auch den Alkohol zu sehr.

Finish

Im Nachklang bleibt leichte Bitterkeit, etwas Schärfe vom Alkohol.

Conclusion

Das ist sicherlich ein Whisky, den man einfach mal so trinken kann – aber eben nicht für den Preis. Es ist am Ende ein wenig enttäuschend, denn der Whisky hätte mit Altersangabe und reiner Bourbonreifung durchaus die Chance, zu überzeugen. Leider nutzt er sie eher nicht.

Disclaimer: Das Sample wurde mir von Simple Sample ohne weitere Verpflichtungen oder Erwartungen kostenfrei zur Verfügung gestellt, worüber ich mich sehr gefreut habe. Herzlichen Dank dafür!

River Spey | © Klaus Bölling, www.boelling.de

Speyside Distillery

founded: 1990 | Region: Speyside
Owner: Speyside Distillers Co.
Capacity: 850.000 LPA

LPA: Litres of Pure Alcohol

Quelle: Ingvar Ronde, Malt Whisky Yearbook 2025

Die Speyside Distillery trägt den Namen der wichtigsten schottischen Whiskyregion, ist selbst aber eher unbekannt. Zumindest in Europa sind die Whiskys unter dem Namen Spey nicht so bekannt wie auf den asiatischen Märkten.

Der Bau der steinernen kleinen Distillery begann bereits 1962, eröffnet wurde sie 1990. Seit 2012 ist sie im Besitz von Harvey’s of Edinburgh, die ebenfalls weniger in Edinburgh als im asiatischen Raum mit Spirituosen handeln. Die Familie von CEO John Harvey McDonough ist aber mütterlicherseits seit langem in der schottischen Whiskyindustrie verwurzelt.

2025 endete die Pacht für das derzeitige Gebäude der Distillery und Speyside Distillers planen einen Neubau weiter westlich am Oberlauf des Spey. Die Speyside Distillery ist also seit 2025 eine Lost Distillery.