All good things come in threes | Fèis Brühl
Okay, ich bespreche hier relativ oft Whiskys des Brühler Whiskyhauses. Über einen netten Flaschenteiler habe ich zum Glück guten Zugang zu Samples. Aber ich bin nicht mehr der uneingeschränkte Fanboy, der ich am Anfang vielleicht war. Das liegt an der großen Anzahl der Abfüllungen, die es inzwischen gibt und deren Qualität mich nicht immer überzeugt. Das liegt am Ende auch an den doch recht intransparenten Informationen zu den Abfüllungen, die ich mir als Nerd anders wünsche.
Aber dann veranstaltet das Brühler Whiskyhaus ein internes Islay-Festival und bietet drei Abfüllungen an, die mich massiv neugierig und wuschig machen. Klar, dass ich hier Samples brauche …
All Good Things Come in Threes – aller guten Dinge sind Drei. Warum? Weil drei Whiskys besser sind als kein Whisky …
Bei diesen drei Abfüllungen spielt Marco Bonn dann auch tatsächlich alle Stärken aus, die mich an der Serie A Dream of Scotland faszinieren. Zum einen sind das natürlich die Distilleries: Es gibt Islay South Coast, was in der Namensgebung der ADOS-Whiskys in der letzten Zeit auf Ardbeg hindeutet, es gibt klar benannten Port Charlotte und es gibt Williamson, was trotzt Zwangsbezeichnung als Blended Malt Laphroaig ist. Da haben wir also die Crème de la Crème der Queen of the Hebrides versammelt.
Und dann ist da die Aufmachung, die bei ADOS auch eine wichtige Rolle spielt. Mit der Vielzahl der Abfüllungen werden die Etiketten nicht besser. Die drei Motive für das Islay Festival sind über jeden Zweifel erhaben, das ist ADOS at its best.
Gut, die Fan-Lampen sind also an – jetzt müssen aber auch die Whiskys überzeugen. Bei mir kristallisiert sich in den letzten Jahren immer deutlicher heraus, dass ich von den nicht getorften ADOS-Abfüllungen manchmal enttäuscht bin. Ich habe zu oft ein Schwefelproblem. Die Islay-Abfüllungen sind da deutlich beständiger.
Wie auch immer: Hier sind mal wieder drei Abfüllungen in der A Dream of Scotland Serie des Brühler Whiskyhauses, auf die ich so richtig Lust habe.
