Arran | Barrel Reserve | 43,0%vol.
American oak | NAS
Die Arran Einstiegsklasse – NAS, Bourbon-Fass, 43%vol, Weißweinfarbe. Aber immerhin natural colour. Zum Chill-filtern steht nichts auf den Etikett, bei 43%vol. ist aber davon auszugehen.
Nosing
An der Nase bietet er das, was so ein Whisky bieten kann – helle Früchte, Apfel, Birne, etwas Fruchtsäure, etwas Malzsüße. Und die jungen, unreifen Anmutungen von rauer, harter Birnenschale.
Taste
Das gibt er auch auf der Zunge wieder, etwas dünner Fruchtsaft, ein paar Kräuter, junge Bitterkeit. Die Bitterkeit stört ein wenig, nimmt den Früchten das Aroma. Das sind unreife Früchte mit viel harter, bitterer Schale und ein paar Apfel- oder Birnenstielen, aus denen man eine leichte Holznote herauskauen kann.
Finish
Im Nachklang kommt bitteres Marzipan, keine Bittermandel, eher Aprikosenkern. Aber es kommt auch etwas Holz.
Conclusion
Der frische Inselcharakter, der in den Notes angeben wird, erschließt sich mir nicht wirklich. Die Frische ist eher unreife Jugend und Bitterkeit. Für einen jungen Whisky ist er ganz ok, hat für einen erfahrenen Whiskytrinker aber nichts zu bieten. Tut aber auch nicht weh. Ist halt junger Whisky aus American Oak.
Lochranza Distillery (Arran)
founded: 1993 | Region: Islands (Highland)
Owner: Isle of Arran Distillers
Capacity: 1.200.000 litres
Quelle: Ingvar Ronde, Malt Whisky Yearbook 2021
Nachdem Isle of Arran Distillers am anderen Ende der Insel mit der Lagg Distillery ihre zweite Brennerei eröffnet haben, wurde die ursprüngliche Arran Distillery in Lochranza Disatillery umgenannt. Hier werden weiter die ungetorften Arran Whiskys gebrannt, während die Lagg Distillery für die rauchige Variante zuständig sein soll.
James McTaggert, der als Distillery Manager den Auf- und Ausbau der Marke Arran maßgeblich geprägt hat, ist nun als Production and Operations Director für beide Distilleries zuständig.