Tormore | 2008 – 2024 | Infrequent Flyers

Auch Tormore hatte ich noch nicht sehr häufig in meinen Tastings. Die Distillery könnte künftig interessant werden, da sie mittlerweile dem unabhängigen Abfüller Elixir Distillers gehört. Hier ist aber zunächst einmal mit Alistair Walker ein anderer unabhängiger Abfüller an der Reihe. Und der hat zumindest farblich eine Sherrybombe gebastelt. Der Tormore reifte im PX Puncheon. Auch wenn es auf dem Etikett nicht erkennbar ist, dürfte es ein Finish in einem 1st fill Puncheon gewesen sein - zumindest wenn es nach dem dunklen Amberton der Abfüllung geht.

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Braeval | 2010 – 2024 | Infrequent Flyers

Braeval produziert mehr als 4 Mio LPA. Das ist eine Menge Zeug - trotzdem ist dies der erste Whisky aus dieser Speyside Distillery, den ich bewusst im Glas habe. Zudem liegt die Brennerei so abgelegen, dass man im Gegensatz zu vielen anderen, die man auf der Reise durch die Speyside einfach am Straßenrand sieht, hier eher nicht vorbei kommt. Die Gelegenheitsflieger von Alistair Walker sind hier vorbeigekommen. Und so kommt Braeval jetzt endlich in die Liste der hier getasteten Whiskys. Die Abfüllung stammt aus einem Oloroso Puncheon und ist sehr dunkel.

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Glenlivet | aged 19 years | A Dream of Scotland

Glenlivet gibt es hier im Blog eher selten. Die Core Range interessiert mich meist nicht und unabhängige Abfüllungen begegnen mir auch nicht so oft. Daher freue ich mich, hier einen 19 Jahre alten Glenlivet, unabhängig abgefüllt vom Brühler Whiskyhaus, im Glas zu haben. Er reifte in einem 2nd fill Sherry Cask und hat eine eher hellgoldene Farbe.

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Tullibardine | aged 16 years | A Dream of Scotland

Tullibardine vom Brühler Whiskyhaus. Der Whisky ist 16 Jahre alt, reifte zunächst im Refill Sherry Hogshead wurde dann zwei Jahre in einem spanischen ex-Brandy Hogshead gefinisht. Ein wirklicher Fan von Rum oder Brandy Finishes bin ich nicht. Um den Preis unter 100 € zu halten, wurde der Tullibardine auf 49,6%vol. verdünnt. Ob das dann die ideale Trinkstärke ist - ideal drinking strength steht auf dem Etikett - sei mal dahin gestellt. Eine ausreichende Stärke dürfte es sein. Die Farbe ist golden.

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Bunnahabhain | aged 17 years | A Dream of Scotland

Ein Bunnahabhain aus der A Dream of Scotland Reihe des Brühler Whiskyhauses, der ein grundlegendes Problem hat: Dieser Whisky ist rauchig, das steht aber nirgends. In den letzten Jahren hat sich etabliert, dass unabhängig abgefüllte, rauchige Bunnas als Staoisha bezeichnet werden. Der Whisky kostet immerhin 150 € - da sollte man erwarten, dass Rauch angegeben wird, da Kunden - insbesondere nach den erfolgreichen Cask Strength Abfüllungen - Bunnahabhain als ungetorften Whisky erwarten. Mir selbst macht es nichts, da ich Staoisha mag - die intransparenten Angaben des Whiskyhauses bei Premiumwhiskys finde ich aber nicht mehr angemessen. Das 1st fill Sherry Hogshead hat eine dunkle Farbe hinterlassen.

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Ardnamurchan | 2016 – 2023 | Obscurities and Curiosities

Obscurities and Curiosities - das passt als Titel gar nicht so schlecht zur kleinen Lieblingsbrennerei auf der abgelegenen Ardnamurchan Halbinsel an der schottischen Westküste. Die Brennerei gehört dem unabhängigen Abfüller Adelphi, der hier aber ein Sherry Butt an die Konkurrenz von North Star Spirits abgegeben hat. Genau so soll die Whiskywelt funktionieren, um uns Nerds Zugang zu Obscurities and Curiosities zu verschaffen.

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Ardnamurchan | AD/Cask Strength Release

Ein fassstarker Ardnamurchan, der bereits 2023 abgefüllt wurde. Er ist aber auch Anfang 2025 noch ab 67 - 70 € in deutschen Online Shops erhältlich. Es wurden 13 unpeated American Standard Barrels, hauptsächlich aus dem Jahr 2016, und zwei Spanish Oloroso Butts aus 2017 mit einem peated American Oak Oloroso Butt und 13 peated American Standard Barrels aus 2017 vermählt. Das ergab insgesamt 10.854 Flaschen. So sieht Transparenz in digitalen Zeiten aus. Mag sein, das dies für normale Whiskygenießer völlig irrelevant ist - Nerds wollen das wissen. Warum? Weil sie es wissen möchten!

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St. Kilian | 2020 – 2024 | Handfilled – Single Cask

Ein Handfilled von St. Kilian, das anlässlich des Jahresendtastings 2024 auch über den Online-Shop erhältlich war. Der Whisky ist 4 Jahre alt, reifte im Champagner Vin Clair Fass (also einem Fass, in dem der Grundwein für Champagner reifte). Der halbe Liter kostet fast 70 € - das muss man wollen. Champagnerwein-Reifung? Da denke ich an die Paul Launois Releases von Ardnamurchan. Die sind aber nur gefinisht - dafür aber drei Jahre älter. Das könnte St. Kilian auch.

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St. Kilian | Solera III | heavily peated

Angeregt durch die Reifung des Sherrys, der in der Solera eine Reise über mehrere Jahre und verschiedene Fassreihen macht, hat St. Kilian eine Solera für die Whiskyreifung. Neben der Solera für den ungetorften Whisky, gibt es auch eine Solera für getorften Whisky. Dies ist die zweite torfige Abfüllung. Ausgangsprodukt ist bourbongereifter, peated Whisky, der in die erste Criadera eingefüllt wird und über die 2. Criadera in die eigentliche Solera, die untereste Fassreihe wandert. Aus dieser wird etwa ein Drittel entnommen und abgefüllt. Dieses Drittel wird aus der zweiten Reihe nachgefüllt und so weiter. Es bleibt also immer ein Anteil älterer Whisky in den Fässern, was der Reifung gut tun sollte. Das Malz hatte kräftige 80 ppm Rauchanteil, ist also heavily peated und kommt aus Schottland.

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St. Kilian | 2017/2021 – 2024 | Signature Edition – Fourteen

Es ist bereits die 14te Ausgabe der Signature Edition von St. Kilian. Diesmal wurde sie aus verschiedenen Fässern mit irgendwie französisch konnotierter Vorbelegung zusammengestellt. Das geht von Rum über Wein und Cognac bis Vin Clair. Angegeben wird, dass die Fässer in den Jahren 2017 - 2021 befüllt wurden. Nominell ist also auch dieser St. Kilian 3 Jahre alt. Die Farbe ist helles strohgelb. Angaben zum Anteil der etwas älteren Fässer gibt es nicht, Transparenz wie z. B. bei Ardnamurchan findet man bei St. Kilian leider nicht.

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