All good things come in threes | Fèis Brühl

Okay, ich bespreche hier relativ oft Whiskys des Brühler Whiskyhauses. Über einen netten Flaschenteiler habe ich zum Glück guten Zugang zu Samples. Aber ich bin nicht mehr der uneingeschränkte Fanboy, der ich am Anfang vielleicht war. Das liegt an der großen Anzahl der Abfüllungen, die es inzwischen gibt und deren Qualität mich nicht immer überzeugt. Das liegt am Ende auch an den doch recht intransparenten Informationen zu den Abfüllungen, die ich mir als Nerd anders wünsche.  Aber dann veranstaltet das Brühler Whiskyhaus ein internes Islay-Festival und bietet drei Abfüllungen an, die mich massiv neugierig und wuschig machen. Klar, dass ich hier Samples brauche ...

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Islay South Coast | aged 14 years | A Dream of Scotland

Das Brühler Whiskyhaus hat ein kleines Islay Festival for its own veranstaltet und dabei drei eigene Abfüllungen vorgestellt. Zwei davon sind klar einer Distillery zuzuordnen. Dieser ist undisclosed Islay, distilled at Islay South Coast. An der Südküste gibt es drei aktive Distilleries: Laphroaig, Lagavulin und Ardbeg. Laphroaig gibt es unabhängig als teaspooned Williamson, Lagavulin heißt beim Brühler Whiskyhaus aktuell South Islay. Was bleibt also übrig? Genau!

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Caol Ila | aged 16 years | A Dream of Scotland

Mal wieder ein Caol Ila aus dem Brühler Whiskyhaus. Diesmal gereift im Manzanilla Sherry Cask als Sonderabfüllung für die Whiskymesse 2024 in Düsseldorf. Gekostet hat der 16 Jahre alte Whisky 118,90 €. Ich kann meist mit den rauchigen Abfüllungen des Whiskyhauses mehr anfangen als mit den anderen Abfüllung. Insbesondere bei den Weinfinishes herrscht für mich zu oft Schwefelalarm. Deshalb freue ich mich auf diese Abfüllung.

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Whisky for Two | Caol Ila von A Dream of Scotland

Ich verkoste ziemlich häufig Whiskys von ADOS in diesem kleinen Blog. Oft sind es einfach die Etiketten, die mich faszinieren (mal mehr, mal weniger ...). Insgesamt sind es aber vor allem die Whiskys mit ihren oftmals ausdrucksstarken Reifungen, bei denen sich schon mal herausragende Abfüllungen finden lassen. Mit den gestiegenen Preisen und den gefühlt sehr häufigen Veröffentlichungen hat der Hype etwas abgenommen, die meisten Flaschen bekommt man auch noch einige Tage nach dem Verkaufsstart. Zu lange warten sollte man allerdings nicht, insbesondere, wenn es um Islay Whiskys geht, für die Marco Bonn scheinbar gute Quellen hat.

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Caol Ila | aged 8 years | Signatory 100 Proof Edition #10

Die zehnte Ausgabe der 100 Proof Edition ist ein 8jähriger Caol Ila, gereift in 1st fill Oloroso Butts und Hogsheads. Es ist ein goldfarbener Whisky, der für unter 50 € erhältlich ist. Das könnte also ein schöner Caol Ila Standard sein, bei dem der Sherry Einfluss nicht zu dominant ist.

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Staoisha | 2013 – 2024 | Animals of Scotland

The Caskhound Tilo Schnabel macht nicht nur Fassteilungen, sondern ist auch als unabhängiger Abfüller präsent. Dabei hat er immer wieder Serien, bei denen er mit der Künstlerin Lana Mathieson kooperiert. Dieser Staoisha ist aus der Animals of Scotland Serie und zeigt einen Puffin mit Tartan Schal. Not so bad. Staoisha ist peated Bunnahabhain, hier mit einem guten Alter von 10 Jahren und einem fünfmonatigem Finish im 1st fill Malaga Cask.

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Staoisha | 2013 – 2024 | Signatory 100 Proof Edition #7

Mit der 100 Proof Edition bringt Sigantory preisgünstige Whiskys auf den Markt, die getrunken und nicht gesammelt oder auf dem Zweitmarkt gehandelt werden sollen. Interessant wird es, wenn die Abfüllungen mit anderen, wesentlich teureren Abfüllungen verglichen werden können. Die 100 Proof Abfüllung kosten unter 50 €. Das ist ein korrekter Preis für einen guten, nicht zu alten Whisky - auch wenn uns einige Blogger immer wieder erzählen wollen, dass 10 € pro Jahr ein angemessener Preis wären. Das ist Bullshit, sorry ...

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All good things come in threes | Wie viel darf Whisky kosten?

Wie viel darf Whisky kosten? Klar, eine schwierige Frage, auf die es sicherlich auch keine gute Antwort geben wird. Angesichts der in den letzten Jahren massiv gestiegenen Preise für manche Abfüllungen lohnt es sich aber schon, mal ein paar Whiskys und ihre Preise zu betrachten. Ich habe mir dazu drei Staoishas vorgenommen, die halbwegs miteinander zu vergleichen sind und schaue auch auf den einen oder anderen Staoisha zurück, den ich hier schon getastet habe. Staoisha ist vielleicht ein ganz gutes Beispiel, denn bei Islay-Whiskys empfinde ich die Preissteigerung als besonders signifikant.

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Staoisha | 2013 – 2023 | The Decanter Collection

Signatory ordnet sich gerade irgendwie neu und so kommen interessante neue Editionen, deren Verhältnis zueinander und Preisgefüge dann aber doch ein paar Fragen aufwirfen. Dieser 2013 destillierte Staoisha erscheint in der Decanter Collection, reifte in Sherry Butts und ist 9 Jahre alt. Abgefüllt wird er mit 46%vol. . Üblicherweise wäre das die klassische Abfüllung in der Un-Chillfiltered Collection. Hier kommt er im Decanter, der früher für die Ibisco-Decanter Abfüllungen von Edradour zum Einsatz kam. Die Flasche kostet im Frühsommer 2024 in deutschen Online-Shops zwischen knapp 65 und 70 €. Für 20 € weniger gibt es von Signatory in der 100 Proof Edition einen 2013er Staoisha, der inzwischen 10 Jahre alt ist, sicherlich in Schwester-Butts identisch reifte und mit 57,1%vol. in die Flasche kam, also auch noch Verdünnungspotential liefert.

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