Longmorn | 2014 – 2025 | James Eadie

James Eadie ist eigentlich ein junger unabhängiger Abfüller, der erst 2015 von Rupert Patrick gegründet wurde. Dessen Ur-Ur-Großvater war James Eadie, Besitzer einer Brauerei und Abfüller eines Blended Whiskys für die eigenen Pubs. Aber der Abfüller James Eadie beginnt, tief in der Whiskygeschichte zu graben. Eines der Ergebnisse ist ein Buch mit Reprints von Artikeln und historischen Fotos über die Distilleries in Great Britain Ireland, die in den 1920er Jahren erschienen sind. Dies wird durch Abfüllungen begleitet, zu denen dieser 11jährige Longmorn gehört, der exklusiv für Deutschland abgefüllt wurde. Einen kleinen Hype hat die Flasche scheinbar ausgelöst, denn sie war sehr schnell aus den Shops verschwunden. Ich hatte die Abfüllung in einen Blind Tasting von Peter Mosers Blog FOSM. Dort hat er mir gut gefallen, immerhin habe ich erkannt, dass er eine Bourbon Reifung ist. Ein weiteres Sample hat mir Kirsch Import zur Verfügung gestellt, sodass ich große Lust habe, den Whisky hier noch einmal zu verkosten. Er reifte vollständig in einem 1st fill ex-Bourbon Barrel, das eine klassische hellgelbe Farbe hinterlassen hat. Die 52,4%vol. sind wahrscheinlich eingestellt, zumindest steht nirgends Cask Strength.

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Finglassie | 2017 – 2025 | James Eadie

Ein Whisky aus einer Region, die ich sehr selten verkoste und einer Brennerei, die ich noch nie hatte. Das könnte spannend werden. Auf dem Etikett steht Finglassie Distillery, es handelt sich aber um die peated Variante der InchDarnie Distillery. Die liegt in den Lowlands, genauer dem Kingdom of Fife. Die dort ansässigen Distilleries hätten sehr gerne, dass Fife eine eigenständige Whiskyregion wird, da die Lowlands ja eher mal übersehen werden - auch von mir. Abgefüllt wurde der Whisky von James Eadie, einem Abfüller, der immer interessanter wird, da er zwar nicht wie auf dem Etikett angegeben bereits 1854, sondern real erst 2015 gegründet wurde, aber allerlei unternimmt, um tief in der Whiskygeschichte zu graben und sich mit der traditionellen Produktionsweise zu beschäftigen. Nerds mögen das … Der Whisky wurde 19 Monate in Refill Malaga Hogsheads aus europäischer Eiche gefinisht. Das ist auf dem Etikett transparent angegeben - auch das mögen die Nerds. Das Finish dürfte also nicht zu sehr dominieren, die Farbe ist jedenfalls nicht zu dunkel, sondern hat einen schönen Goldton mit einem ganz leichten rötlichen Einschlag.

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All Good Things Come in Threes | James Eadie – Looking for Legacy

Die Firma James Eadie wurde erst 2015 als unabhängiger Abfüller von Whisky gegründet. Da muss man sich ein wenig ins Zeug legen, um eine Geschichte zu finden, die mit der Legacy der alten Whiskyhäuser mithalten kann. Also bezieht man sich auf jenen James Eadie, der der Ur-Ur-Großvaters des Gründers Rupert Patrick war und eine Brauerei betrieb, die immerhin von Alfred Barnard erwähnt wurde. Ok, nicht im Whiskybuch - aber Barnard beschrieb in 'Noted breweries of Great Britain and Ireland', dass Eadie für seine Pubs - in der Hochzeit immerhin 300 an der Zahl - auch einen Whisky blendete. Darüber habe ich im Februar bereits geschrieben. Als Legacy ist das alles vielleicht etwas dünn - aber James Eadie will es wirklich wissen und taucht daher tief in die Historie des Scotch Whisky ein.

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Tamnavulin | 2013 – 2025 | James Eadie

Das ist tatsächlich der erste Tamnavulin in diesem kleinen Blog, was zeigt, dass es eine Brennerei ist, wie unter dem Radar läuft. Dabei produziert sie weit über 4 Mio. LPA. Andererseits gehört sie zu Whyte & Mackay, die eher für Farbmonster mit E150a stehen. Umso erfreulicher, dass dieser Whisky vom James Eadie eine integre Abfüllung ohne Farbe und Kühlfilterung dafür aber in Cask Strength ist. Der Whisky erhielt ein 20monatiges Finish im 1st fill Oloroso Sherry Butt aus europäischer Eiche und zeigt, wie man schöne, dunkelfarbige Whiskys auch ganz ohne künstliche Farbe hinbekommt.

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Teaninich | 2011 – 2023 | James Eadie

James Eadie ist ein unabhängiger Abfüller mit Sitz in London. Hier wurde ein 12jähriger Teaninich mit einem Finish im Malaga Cask abgefüllt. Teaninich ist eine Diageo Distillery, die in der Flora & Fauna Serie auftaucht und ansonsten ab und an bei den unabhängigen Abfüllern präsent ist. Dabei ist es mit einer Kapazität von über 10 Mio. LPA eine der großen Malt Distilleries.

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Ben Nevis | aged 10 years | James Eadie

Während die Core Range von Ben Nevis immer noch etwas schwierig zu erhalten ist - der 10jährige wird Ende 2024 für 70 - 75 € angeboten - gibt es inzwischen doch etliche unabhängig abgefüllte Ben Nevis von sehr teuer bis halbwegs angemessen. Dieser von James Eadie abgefüllte 10jährige in Fassstärke aus dem Refill Oloroso Hogshead kostet auch nicht mehr als die Abfüllung der Brennerei, bietet aber von den Rahmendaten deutlich mehr. Ende 2024 war er aber bereits ausverkauft.

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Teaninich | aged 11 years | James Eadie

Eine Reihe von James Eadie, bei der die Region im Vordergrund steht. Im Gegensatz zu den Regional Malts anderer Abfüller ist es hier aber Single Malt, in diesem Fall von der Teaninich Distillery. Der Whisky hat ein Finish in European Oak Malaga Casks bekommen. Die Farbe ist trotzdem nicht zu dunkel, es ist eher ein satter Goldton. Es ist ein Whisky, der mit günstigen Ausgaben wie der 100 Proof Edition von Signatory konkurrieren könnte, der Preis liegt wohl unter 50 €. In deutschen Shops habe ich ihn Ende 2024 nicht mehr gefunden.

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Royal Brackla | aged 10 years | James Eadie

James Eadie ist ein unabhängiger Abfüller, der bisher noch nicht so oft in meinen Tastings aufgetaucht ist. Das könnte sich ändern, denn der neue Importeur Kirsch wird sicherlich Ideen haben, wie die Marke besser platziert werden kann. Auch Royal Brackla hatte ich hier noch nicht in den Tastings, obwohl die neue Core Range sehr interessant ist. Also mache ich mit einem Royal Brackla von James Eadie den Anfang, der in einer preislich interessanten Small Batch Serie erscheint und sich mit seinem dunkel roten Etikett und der royalen Krone auch vom Design her vom üblichen James Eadie Look etwas abhebt. Ende 2024 ist die Flasche in drei kleinen deutschen Online-Shops für unter 50 € erhältlich. Das ist ein guter Preis. In den Sammlungen in der Base ist die Abfüllung kaum präsent. Dort gibt es auch nur fünf Bewertungen. Wo sind die über 1.000 Bottles abgeblieben?

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