Aultmore | 2005 – 2022 | Gordon & MacPhail
Aultmore aus dem Bourbon Fass mit einem ordentlichen Alter von 17 Jahren von Gordon & MacPhail abgefüllt. Der Whisky hat eine schöne, goldene Farbe.
Aultmore aus dem Bourbon Fass mit einem ordentlichen Alter von 17 Jahren von Gordon & MacPhail abgefüllt. Der Whisky hat eine schöne, goldene Farbe.
Tormore habe ich bisher nur selten im Glas gehabt. Es ist eine wunderschöne Distillery, vor dem Bau der Cairn Distillery war es die erste Brennerei, an der man auf dem Weg in die Speyside vorbeikam, wenn man den Weg über die A 9 und weiter über die A 95 nahm. Dies ist mit 22 Jahren eine recht alte Abfüllung aus einem 1st fill Sherry-Butt, das über die zwei Dekaden recht sparsam Farbe abgegeben hat.
Mal wieder ein Glen Spey. Obwohl viele Distilleries ihren Output steigern oder ihre Kapazität erweitern, produziert Glen Spey laut Whisk Yearbook 2025 noch immer Gin. Diese Abfüllung reifte in erstmals genutzten Hogsheads, die eine entsprechend schöne, goldgelbe Farbe hinterlassen haben.
Das hier ist etwas mehrfach Seltenes. Erstens ist es eine Abfüllung aus 1st fill Bourbon Barrels in der 100 Proof Edition, die ansonsten eher Sherry Butts zur Reifung nutzt. Und es ist zweitens der erste Glen Ord in meinen Tastings- nach mehr als 900 Samples. Dabei ist Glen Ord eine große Distillery, die fast 12 Mio. LPA produzieren kann. Der Whisky landet in der Singleton Serie von Diageo, die weltweit mit verschiedenen Distilleries als Ausgangsmalt den großen Marken Glenfiddich und Glenlivet Konkurrenz machen soll. The Singleton of Glen Ord erscheint auch in verschiedenen älteren Abfüllungen mit Age Statement oder in den Special Realeases. Dort aber zu den phantasievollen Diageo-Preisen - für mich also uninteressant. Also dann, eine neue Distillery in meiner Liste: Glen Ord.
Die klassische Burns Night mit dem Burns Supper ist eine Zeremonie mit einem festgelegten Ablauf aus Reden und Rezitationen, um den schottischen Nationaldichter Robert Burns zu ehren. Er selbst dürfte eher ein Freund der lockereren Feiern gewesen sein. Egal - am Ende der Zeremonie wird sein 'Adress to the Haggis' vorgetragen und der Haggis wird feierlich angestochen. Das ist dann etwas martialisch. Aber es gibt ja zum Glück auch viele Rezepte für heute deutlich zeitgemäßeren veganen Haggis, den man dann auch nicht in einen Schafsmagen stopfen muss. Und dazu kann man ein paar Texte von Burns lesen und den Musen mit einem Schlückchen Scotch Drink huldigen.
Ardmore gab es bereits in der 100 Proof-Edition. Der war aber in den für die Reihe typischen Oloroso-Fässern gereift. Diese Abfüllung stammt aus 2nd fill Bourbon Fässern, in denen vorher Islay Whisky reifte. In klammern wird das mit LA konkretisiert - wahrscheinlich also Laphroaig. Beide Brennereien gehören Suntory. Der Whisky dürfte also deutlich rauchig sein, da auch das Ardmore Destillat gewöhnlich rauchig ist. Die Farbe ist goldgelb.
Ivy kennen wir bereits aus der A Cask Noir Series von Brave New Spirits. Nun ist Ivy also unter die Agenten gegangen und zu einem WhiskyHero geworden. Ok, Ivy ist eigentlich der Efeu, five Finger Ivy aber der Wilde Wein, was dann wieder zur Blair Athol Distillery passt. Der Whisky hat nach einer wahrscheinlichen ex-Bourbon Reifung ein Finish im 1st Fill Bourbon Hogshead bekommen. Da war die ursprüngliche Reifung wohl etwas schwach - oder warum tut man das?
Blair Athol von James Eadie, 14 Jahre alt, gereift im re-charred Hogshead. Die Farbe ist kräftig golden und passt zum Fass.
Blair Athol taucht in meinen Verkostungen immer mal wieder auf. Ich mag die Whiskys der pittoresken Distillery in Pitlochry, die sicherlich großartige und gehypte Whiskys machen könnte. Aber sie gehört Diageo und muss vor allem für die Blends produzieren.
Dann also noch ein Versuch mit Blair Athol aus der Best Dram Reihe von Michel Reick. Eine 2023er Abfüllung aus dem Amontillado Hogshead hatte mich wegen Schwefel arg genervt. Hier haben wir ein 1st fill Sherry Hogshead, wobei nicht angegeben ist, ob es ein Finish oder eine Vollreifung ist. Vielleicht ein längeres Finish, die Farbe ist jedenfalls ein kräftiger Kupferton.