Glenallachie | aged 13 years | Oloroso Wood Finish

Ein weiterer, typischer Glenallachie: Billy Walker hat bei Kauf der Brennerei umfgangreiche Bestände übernommen, die niemals als Single Malt erscheinen sollten, sondern für die Blends gedacht waren. Entsprechend schwach war wahrscheinlich oft ihre Vorreifung. Aber Billy Walker hat den Ruf, ein Meister des Finish zu sein. Je länger er dies bei Glenallachie praktiziert, umso mehr kommt er aber auch an seine Grenzen, die Bestände gehen irgendwann zur Neige, eher früher als später sind die guten Fässer verbraucht. Die Frage vieler Genießer ist jetzt: Wie werden die von Walker destillierten Whiskys schmecken? Dies ist noch eine klassische Walker Abfüllung: Bestands-Whiskys aus 1st und 2nd fill American Oak Barrels wurden zur Nachreifung in ex-Oloroso Puncheons gefüllt. Die haben eine satte, kupferrote Farbe gebracht. Aber auch ein sattes Aroma?

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Glenallachie | aged 12 years | Ruby Port Wood Finish​

Mehr als 10 Jahre lag der Whisky in American Oak und wurde dann in Ruby Port Wood gefinisht. Es ist also eine typische Billy Walker Abfüllung aus dem umfangreichen Fasslager, das er mit der Glenallachie Distillery übernommen hat und nun durch ein Finishing-Programm in besserem Holz aufwertet. Die Farbe ist rotgolden und kräftig. Der Whisky im Sommer 2023 für ca. 65 - 70 € eher vereinzelt und im Ausland erhältlich.

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Glenallachie | aged 11 years | Pedro Ximénez Sherry Wood Finish

Die Zahl der Veröffentlichungen von Glenallachie ist unüberschaubar. Billy Walker hat mit der Brennerei ein umfangreiches Lager übernommen, das nun verwertet wird. Da die Fässer hauptsächlich für die Blend Industrie abgefüllt wurden, werden sie in verschiedenen Serien einem Finish unterzogen. Genau das ist ja auch die Expertise von Billy Walker. Dieser 11jährige Glenallachie wurde im PX Fass gefinisht und ist kein Einzelfass. Der Whisky ist dunkel und erfüllt damit die Kriterien, die heute angelegt werden. Aber sollte ein Whisky nach 11 Jahren tatsächlich diese Farbe haben - zumal wenn er sie hauptsächlich einem Finish verdankt? Man kann da sicherlich unterschiedlicher Auffassung sein.

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Glenallachie | aged 10 years | Cask Strength Batch 7

Im Frühjahr und im Herbst erscheinen jeweils die Batches der Cask Strength Edition von Glenallachie. Es sind immer dunkle, kräftige Whiskys, deren mit 10 Jahren relativ junges Alter durch ein intensives Finish kaschiert wird. Hier kann Billy Walker seine Expertise ausleben und die übernommenen Bestände mit aktiven Fässer nachreifen und aufwerten. Eines Tages werden die aufgebraucht sein. Mal sehen, was dann aus Glenallachie wird. Aber jetzt ist es gut, noch Abfüllungen wie diesen 2022 im Frühjahr abgefüllten Glenallachie , der in PX, Oloroso, Rioja und Virgin Oak gefinisht wurde verkosten zu können.

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Miltonduff | 2009 – 2022 | Càrn Mòr – Strictly Limited Edition

Es gibt auf diesem überhitzten Whiskymarkt Brennereien, die können abfüllen, was sie wollen - die Chats beben, die Preise steigen, die Flaschen werden gekauft. Und es gibt Brennereien, deren Namen man kennt und dann schlägt man im Yearbook mal schnell nach, was es mit der Distillery so auf sich hat. Miltonduff ist für mich so eine Brennerei. Gehört Pernod Ricard, produziert fleißig, liegt irgendwo bei Elgin. Na gut. Hier hat Càrn Mòr eine Abfüllung aus dem Sherry Butt mit dunkler Farbe und 12 Jahren auf den Markt gebracht. Abgefüllt mit 47,5%vol., was nicht Cask Strength ist, aber ungefärbt und un-chillfiltered. Könnte Aufsehen erregen, wenn es eine andere Distillery mit M wäre.

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Highland Park | 14 Years old | Loyalty of the Wolf

Eine weitere Abfüllung von Highland Park aus dem Travel Retail. Der Whisky reifte 14 Jahre lang in Sherry seasoned Fässern aus amerikanischer Eiche und ex-Bourbon Casks. Das Alter ist gut, die Reifung normal, gefärbt ist er wohl nicht, mit der seltsamen Stärke von 42,3%vol. aber sicherlich kühlgefiltert. Warum werden solche Abfüllungen, die ja an sich nicht uninteressant sind, nicht mit 46%vol. in die Flasche gefüllt? Naürlich gibt es auf der Box Ausführungen zum Verhältnis der Wikinger zum Wolf. Ok, Wölfe sind wild, Wikinger sind wild - Whiskys mit 42,3%vol. sind zahm. Und by the way: Gab es Wölfe in Orkney? Eher nicht, aber sie lebten in den Mythen der Siedler, die sich aus Nordeuropa kommend auf dem Archipel niederließen. Also lassen wir Highland Park die Geschichte mit dem Wolf, die sich ja auch ganz gut auf der Verpackung macht. Auf der Schottlandfähre kann man den Liter im Kombipack für knapp 45 € bekommen. Das ist immerhin ein interessanter Preis.

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Port Askaig | Sherry Cask Quarter | bottled for Kirsch Import

Sherry Cask Quarter - eine ebenso bezeichnete Abfüllung gab es 2022 speziell für den niederländischen Händler Drankdozijn(d12) zum Black Friday. Es war eine Abfüllung ohne Altersangabe, die auch deutlich heller war als diese Abfüllung für Kirsch Import. Der Titel Sherry Cask Quarter ist etwas tricky, man denkt an Sherry, man denkt an Quarter Casks, bekannt durch Laphroaig - in Wirklichkeit geht es darum, dass ein Viertel der Abfüllung in einem Sherry Hogshead reifte, dazu kamen drei ex-Bourbon Hogsheads. Immerhin hat diese Abfüllung ein Vintage. Destilliert wurde 2014, abgefüllt 2023. Der Whisky ist also über 8 Jahre alt. Die 57,1%vol. sind keine Fassstärke, auch die Abfüllung für d12 war so eingestellt.

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Port Askaig | Sherry Cask Quarter | bottled for d12​

Das ist eine Sonderabfüllung von Port Askaig für den niederländischen Versand DrankDozijn, die zum Black Friday (gälisch: Dihaoine Dubh) erschienen ist. Abgefüllt wurden drei Hogsheads aus amerikanischer Eiche und ein ex-Sherry-Hogshead. Elixir bezeichnet das als Sherry Cask Quarter - nicht zu verwechseln mit einem Sherry Quarter Cask. Die Farbe ist weißwein-gelb. Auf der Website wird verraten, dass es ein Whisky von der Nordküste Islays (die eher die Ostküste ist …) ist. Also wahrscheinlich Caol Ila.

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MacLean’s Nose | Adelphi Distillers

Die Ardnamurchan Pensinsula ist eine ziemlich abgelegene Halbinsel gegenüber der Isle of Mull. Dort wo Loch Sunart und der Sound auf Mull aufeinandertreffen liegt an der Küste der kleine Ort Glenbeg mit der Ardnamurchan Distillery von Adelphi Distillers. Fährt man auf der wunderbaren, einspurigen Küstenstraße weiter nach Westen, kommt man an einen Aussichtspunkt mit großartigen Ausblick auf das Meer und die Küste. Der gegenüberliegende Felsvorsprung trägt den Namen MacLean's Nose. Und das passt wunderbar, denn die Chefnase von Adelphi ist Charles MacLean. Und so trägt dieser Blended Scotch von Adelphi den Namen MacLean's Nose. Es ist ein Premium Blend mit 70% Malt Whisky und einem hohen Anteil Sherry Fässern, abgefüllt mit 46%vol., nicht gefärbt, nicht kühlgefiltert und etwas rauchig. Halt so, wie ein Whisky von der Westküste sein soll, wenn er hält, was er verspricht.

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Speyside | 1995 – 2022 | The Single Malts of Scotland

Die Speyside Distillery heißt wie die gesamte Whiskyregion - ist aber nur eine kleine Distillery am Rande der Speyside. Sie gehört seit 2015 Harvey's of Edinburgh, die ebenfalls nicht die wichtigsten Whiskyhändler in Edinburgh sind, sondern die taiwanesischen, chinesischen und andere asiatische Märkte mit Whisky versorgen - unter anderem mit der in der Speyside Distillery produzierten Marke Spey. Diese 1995 destillierte Abfüllung entstand noch vor der Übernahme, reifte im Sherry Butt und erscheint in der Malts of Scotland Reihe von Elixir Distillers. Ein alter Tropfen von einer Distillery, die eher selten in Erscheinung tritt.

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