St. Kilian | Solera III | heavily peated

Angeregt durch die Reifung des Sherrys, der in der Solera eine Reise über mehrere Jahre und verschiedene Fassreihen macht, hat St. Kilian eine Solera für die Whiskyreifung. Neben der Solera für den ungetorften Whisky, gibt es auch eine Solera für getorften Whisky. Dies ist die zweite torfige Abfüllung. Ausgangsprodukt ist bourbongereifter, peated Whisky, der in die erste Criadera eingefüllt wird und über die 2. Criadera in die eigentliche Solera, die untereste Fassreihe wandert. Aus dieser wird etwa ein Drittel entnommen und abgefüllt. Dieses Drittel wird aus der zweiten Reihe nachgefüllt und so weiter. Es bleibt also immer ein Anteil älterer Whisky in den Fässern, was der Reifung gut tun sollte. Das Malz hatte kräftige 80 ppm Rauchanteil, ist also heavily peated und kommt aus Schottland.

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All good things come in threes | St. Kilian – weitere Anmerkungen

Auf der Website von St. Kilian findet sich ein aktuelles Interview aus der FAZ mit dem Eigentümer von St. Kilian, dem Whiskyenthusiasten Andreas Thümmler, das das Dilemma ganz gut zusammenfasst. Es beginnt mit der Behauptung "Unsere Whiskys spielen in der Champions League" und endet mit der Realität, man verkaufe vornehmlich in Deutschland und ein wenig in Österreich und der Schweiz. Da ist die Champions League soweit entfernt wie der Oscar für das Lebenswerk von Bud Spencer. Der war eigentlich gar kein Schauspieler - St. Kilian ist aber eine amtliche Whiskydestille mit Stills von Forsyths aus Rothes. Aber ähnliches habe ich bereits Anfang Dezember 2024 zum Spencer/Hill Tasting geschrieben.

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St. Kilian | 2017/2021 – 2024 | Signature Edition – Fourteen

Es ist bereits die 14te Ausgabe der Signature Edition von St. Kilian. Diesmal wurde sie aus verschiedenen Fässern mit irgendwie französisch konnotierter Vorbelegung zusammengestellt. Das geht von Rum über Wein und Cognac bis Vin Clair. Angegeben wird, dass die Fässer in den Jahren 2017 - 2021 befüllt wurden. Nominell ist also auch dieser St. Kilian 3 Jahre alt. Die Farbe ist helles strohgelb. Angaben zum Anteil der etwas älteren Fässer gibt es nicht, Transparenz wie z. B. bei Ardnamurchan findet man bei St. Kilian leider nicht.

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St. Kilian | Judas Priest „Invincible Shield“

Ich gebe es zu - ich gehe an St. Kilian mit einer völlig verqueren Vorstellung heran und vergleiche die Brennerei mit den neuen schottischen Destillen. Wahrscheinlich tut man das in Rüdenau längst nicht mehr und sieht sich nicht in einem Regal mit Ardnahoe, Ardnamurchan oder Raasay, sondern irgendwo oberhalb von Wodka Gorbatschow. Das ist böse, ja. Aber es ist die Realität. Und deshalb gibt es Judas Priest Whisky. Nicht weil die Band die Brennerei toll findet. Oder kennt. Sondern weil man den Merchandising Vertrag mit der zuständigen Agentur gemacht hat und den Namen nutzen kann. Der Whisky ist rauchig, hier nutzt man aber nicht das Malz von Glenesk aus Schottland, sondern Malz mit Buchenrauch. Tut es auch …

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The Glen Efze Whisky For the Year

In jedem Jahr erscheinen unzählige neue Whiskys. Einige davon werden in diesem kleinen Blog verkostet. Und welcher war dann der Beste im ganzen Jahr - oder habe ich den am Ende gar nicht verkostet und übersehen? Deshalb macht es keinen Sinn, hier eine Bestenliste aufzustellen - auch wenn Listen immer beliebt sind. Hier geht es einfach um einen Whisky, von dem ich glaube, er wird mir das Jahr über Freude bereiten.

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St. Kilian | 2019 – 2024 | Exceptional Range – Mizunara

Ok, nun wird es speziell. Dieser Whisky reifte fünf Jahre in Mizunara Eiche. Das ist die japanische Eiche, um die es viel Hype gibt, die die Küfer fürchten, deren Fässer in den Warehouses unter besonderer Beobachtung stehen. Denn sie lässt sich schlecht verarbeiten, die Fässer werden gerne undicht oder gehen gänzlich kaputt. Und die Fässer sind rattenteuer. Warum nutzt man sie dann trotzdem? Weil das alles außergewöhnlich ist. Vorgestellt wurde der Whisky im Jahresabschlusstasting 2024. Dieser Whisky von St. Kilian kostet übrigens 249 €. Der halbe Liter. Und scheinbar waren die 258 Flaschen bereits nach dem Tasting ausverkauft. Aha …

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The Hearach | bottled 2024 | Oloroso Cask Matured

Es ist die zweite reguläre Ausgabe der Isle of Harris Distillery, diesmal gereift in Oloroso Sherry Butts der Bodega José y Miguel Martín. Der Whisky ist lightly peated, die Gerstensorten sind Laureate und Concerto, 40% wurden 70 Stunden lang fermentiert und 60% fermentierten 120 Stunden und die Reifezeit betrug mindestens 6 Jahre in den Lagerhäusern auf Harris. Die Angaben auf der Verpackung sind transparent. Der Whisky hat einen schönen goldenen Farbton, der in der besonderen Flasche gut zu Geltung kommt. Die Brennerei hat 2015 mit der Produktion begonnen und es ist wunderbar, dass sie uns nicht mit irgendwelchen drei Jahre alten Whiskys quält.

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Whisky for Two | Sherry from young Distilleries

Der Whiskymarkt ist schwierig, die Lager sind voll - und trotzdem werden zu den vielen neuen Brennereien in den nächsten Jahren weitere hinzukommen. Wie sollen die alle ihre Marktnische finden? Es ist glaube ich absehbar, dass einige der neuen Brennereien auch wieder verschwinden werden. Denn nicht allen wird es gelingen, die Kunden auf sich aufmerksam zu machen. Dabei ist Marketing wichtig - die Nerds müssen aber auch mit Qualität überzeugt werden.

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Ardnamurchan | AD/Sherry Cask Release 2024

Das 2024er Release der Sherry Cask Reifung von Ardnamurchan ist wieder eine Mischung aus PX und Oloroso, wobei es 19 Oloroso Butts und nur 2 PX-Butts sind. 8 der Butts sind unpeated, 13 sind peated und befüllt wurden sie 2018 und 2019. Wie immer bekommt man diese Informationen transparent über einen QR-Code.

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Jura | aged 16 years | Perspective No. 01

Wenn es darum geht, einen Whisky zu finden, den fast alle zuverlässig für nicht unbedingt trinkbar halten, liegt man mit Jura gar nicht mal so verkehrt. Auch hier in diesem kleinen Blog findet sich nur eine Review - und das war eine unabhängige Abfüllung, die mich nicht überzeugt hat. In der Vergangenheit hatte ich Flaschen aus dem Travel Retail - aber da habe ich noch nicht so viel von Whisky verstanden. Jura gehört zu Whyte & Mackay und die stehen eher für totgefärbte Whiskys. Und jetzt kommt diese Originalabfüllung mit klaren Age Statement und dem deutlichen Hinweis non-chillfiltered, natural colour. Was ist da los? Probiert werden muss der Whisky auf jeden Fall!

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