All good things come in fours | Gelegenheitsflieger

Infrequent Flyers sind Gelegenheitsflieger, nicht regelmäßig unterwegs aber ab und an doch im Luftraum anzutreffen. Das trifft laut Alistair Walker, dessen Firma Alistair Walker Whisky Company aus Falkirk die unabhängigen Abfüllungen unter dem Label 'Infrequent Flyers' herausbringt, auch auf etliche dieser Abfüllungen zu. Teilweise stammen sie von Brennereien, die keine Core Range auf dem Markt haben und deren Whiskys daher nur gelegentlich verfügbar sind.

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Braeval | 2010 – 2024 | Infrequent Flyers

Braeval produziert mehr als 4 Mio LPA. Das ist eine Menge Zeug - trotzdem ist dies der erste Whisky aus dieser Speyside Distillery, den ich bewusst im Glas habe. Zudem liegt die Brennerei so abgelegen, dass man im Gegensatz zu vielen anderen, die man auf der Reise durch die Speyside einfach am Straßenrand sieht, hier eher nicht vorbei kommt. Die Gelegenheitsflieger von Alistair Walker sind hier vorbeigekommen. Und so kommt Braeval jetzt endlich in die Liste der hier getasteten Whiskys. Die Abfüllung stammt aus einem Oloroso Puncheon und ist sehr dunkel.

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Glenlivet | aged 19 years | A Dream of Scotland

Glenlivet gibt es hier im Blog eher selten. Die Core Range interessiert mich meist nicht und unabhängige Abfüllungen begegnen mir auch nicht so oft. Daher freue ich mich, hier einen 19 Jahre alten Glenlivet, unabhängig abgefüllt vom Brühler Whiskyhaus, im Glas zu haben. Er reifte in einem 2nd fill Sherry Cask und hat eine eher hellgoldene Farbe.

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Tullibardine | aged 16 years | A Dream of Scotland

Tullibardine vom Brühler Whiskyhaus. Der Whisky ist 16 Jahre alt, reifte zunächst im Refill Sherry Hogshead wurde dann zwei Jahre in einem spanischen ex-Brandy Hogshead gefinisht. Ein wirklicher Fan von Rum oder Brandy Finishes bin ich nicht. Um den Preis unter 100 € zu halten, wurde der Tullibardine auf 49,6%vol. verdünnt. Ob das dann die ideale Trinkstärke ist - ideal drinking strength steht auf dem Etikett - sei mal dahin gestellt. Eine ausreichende Stärke dürfte es sein. Die Farbe ist golden.

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Bunnahabhain | aged 17 years | A Dream of Scotland

Ein Bunnahabhain aus der A Dream of Scotland Reihe des Brühler Whiskyhauses, der ein grundlegendes Problem hat: Dieser Whisky ist rauchig, das steht aber nirgends. In den letzten Jahren hat sich etabliert, dass unabhängig abgefüllte, rauchige Bunnas als Staoisha bezeichnet werden. Der Whisky kostet immerhin 150 € - da sollte man erwarten, dass Rauch angegeben wird, da Kunden - insbesondere nach den erfolgreichen Cask Strength Abfüllungen - Bunnahabhain als ungetorften Whisky erwarten. Mir selbst macht es nichts, da ich Staoisha mag - die intransparenten Angaben des Whiskyhauses bei Premiumwhiskys finde ich aber nicht mehr angemessen. Das 1st fill Sherry Hogshead hat eine dunkle Farbe hinterlassen.

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Ardnamurchan | 2016 – 2023 | Obscurities and Curiosities

Obscurities and Curiosities - das passt als Titel gar nicht so schlecht zur kleinen Lieblingsbrennerei auf der abgelegenen Ardnamurchan Halbinsel an der schottischen Westküste. Die Brennerei gehört dem unabhängigen Abfüller Adelphi, der hier aber ein Sherry Butt an die Konkurrenz von North Star Spirits abgegeben hat. Genau so soll die Whiskywelt funktionieren, um uns Nerds Zugang zu Obscurities and Curiosities zu verschaffen.

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The Tasteful Weekend | West Coast Funk

Die schottische West Coast ist nicht nur landschaftlich etwas ganz besonderes - auch der Whisky unterscheidet sich im besten Fall von den Whiskys anderer Regionen in Schottland. Das gilt natürlich vor allem für die Inselwhiskys, insbesondere die von Islay, es gilt aber auch für die Campbeltown Whiskys, die sich oftmals durch ihren besonderen Campbeltown Funk abheben. Funk hört sich dabei wesentlich besser an, als die deutsche Umschreibung 'Schmutz' oder 'schmutzige Note'.  Und auch wenn diese note manchmal schwer zu fassen und zu umschreiben ist - sie passt zur rauen West Coast und sie passt zur Ardnamurchan Distillery, bei der ich sie immer wieder finde.

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Ardnamurchan | AD/Cask Strength Release

Ein fassstarker Ardnamurchan, der bereits 2023 abgefüllt wurde. Er ist aber auch Anfang 2025 noch ab 67 - 70 € in deutschen Online Shops erhältlich. Es wurden 13 unpeated American Standard Barrels, hauptsächlich aus dem Jahr 2016, und zwei Spanish Oloroso Butts aus 2017 mit einem peated American Oak Oloroso Butt und 13 peated American Standard Barrels aus 2017 vermählt. Das ergab insgesamt 10.854 Flaschen. So sieht Transparenz in digitalen Zeiten aus. Mag sein, das dies für normale Whiskygenießer völlig irrelevant ist - Nerds wollen das wissen. Warum? Weil sie es wissen möchten!

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St. Kilian | 2020 – 2024 | Handfilled – Single Cask

Ein Handfilled von St. Kilian, das anlässlich des Jahresendtastings 2024 auch über den Online-Shop erhältlich war. Der Whisky ist 4 Jahre alt, reifte im Champagner Vin Clair Fass (also einem Fass, in dem der Grundwein für Champagner reifte). Der halbe Liter kostet fast 70 € - das muss man wollen. Champagnerwein-Reifung? Da denke ich an die Paul Launois Releases von Ardnamurchan. Die sind aber nur gefinisht - dafür aber drei Jahre älter. Das könnte St. Kilian auch.

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