Glen Scotia | aged 11 years | Campbeltown Malts Festival 2023​

Zweiter Tag des Campbeltown Malts Festivals und es geht zunächst hinüber auf die andere Seite der Stadt zur Glen Scotia Distillery. Deren ohne Altersangabe abgefüllter Victoriana wurde bei den OSWAs 2022 zum besten Malt Whisky gewählt. Aber Glen Scotia bringt auch andere hervorragende Abfüllungen auf den Markt, u. a. die Sonderabfüllungen zum Malts Festival, die nach dem Festival auch bei uns in den Shops erhältlich sind. Auch 2023 bringt Glen Scotia einen besonders gereiften Whisky zum Campbeltown Malts Festival auf den Markt. Die diesjährige Abfüllung ist 11 Jahre alt und reifte im White Port Cask nach. In der Vergangenheit gab es bereits schöne Festivalabfüllungen aus Ruby Port und Tawny Port Casks. Es ist angenehm, dass Glen Scotia keinen riesigen Hype um die Festival-Abfüllungen macht, sondern diese in ausreichender Menge abfüllt, sodass sie auch nach dem Festival in den Shops verfügbar sind. Denn bisher hat die Festival-Abfüllung nie enttäuscht. Diese Abfüllung ist lighly peated, nicht gefärbt, nicht kältefiltriert und cask strength.

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Kilkerran | Heavily Peated | Peat in Progress – Batch 6

Heute beginnt das Campbeltown Malts Festival, das über drei Tage geht, bevor es dann hinüber zum Islay Festival geht. Und zu Beginn geht es gleich zur jüngsten aktiven Destillerie in Campbeltown, Glengyle in direkter Nachbarschaft zu Springbank. Die Whiskys der Brennerei tragen den Namen Kilkerran. Kilkerran ist eher lightly peated - hier hat man aber noch mal eine Schippe Peat draufgelegt. Die Serie heißt Peat in Progress, was sich an den ersten Kilkerrans orientiert, die ebenfalls in einer Work in Progress Reihe erschienen, bis die erste 12jährige Abfüllung auf den Markt kam. Dies ist das 6. Batch und wurde 2022 abgefüllt. 75% ex-Bourbon und 25% ex-Sherry, das ist keine schlechte Mischung für einen stark rauchigen Whisky. Eine Altersangabe fehlt, mehr als 5 - 6 Jahre werden es nicht sein. Die Farbe ist golden und für das junge Alter kräftig. Die Fässer waren also recht aktiv.

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Springbank | 2010 – 2020 | Local Barley

In den Tiefen des Archivs habe ich noch einen Rest im Samplefläschchen gefunden. Dieser Whisky ist natürlich der Inbegriff dessen, was Whisky-Investoren suchen: Eine gehypte, seltene Distillery, eine rare, besondere Abfüllung mit hoher Credibility und das Ganze dann aus einem dunklen Sherry-Fass. Keine Ahnung, wieviele Flaschen davon in irgendwelchen Sammlungen stehen und durch die Auktionen gezogen werden. Ich freue mich sehr darauf, den Rest jetzt genießen zu können.

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Springbank | 2011 – 2022 | Local Barley

Der aktuelle Local Barley aus dem Jahr 2022 ist 11 Jahre alt und stammt immerhin zu 55% aus ex-Sherry Fässern. Er ist relativ normal goldfarben, sieht aber mehr nach ex-Bourbon aus. Eigentlich macht Springbank ganz normale, unaufgeregte Whiskys, das Gegenteil der aufgepimpten Monster. Deshalb mögen ihn die Nerds - und was die Nerds mögen, erkennen die Investoren als gutes Investment, das sich die Nerds dann nicht mehr leisten können. Der Kapitalismus ist eine Pest!

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Blair Athol | 2006 – 2022 | SMWS 68.75

Ausnahmsweise mal etwas von der SMWS, bei der ich kein Mitglied bin. Aber manchmal bekommt man ja etwas aus einer Flaschenteilung. Und ein 15jähriger Blair Athol kann da sehr interessant sein. Der 2006 destillierte Whisky reifte zunächst im Ex-Bourbon Hogshead und bekam dann ein Finish im 2nd Fill Charred Red Wine Barrique. Das könnte eine gelungene Mischung ohne übertrumpfende Wein-Aromatik geben. Die Society gab ihm das Motto 'Alluring and distinctive, soft and sensous'

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Blair Athol | 2007 – 2022 | Cask Strength Collection

Blair Athol aus der Blumenvase von Signatory Vintage sollte eigentlich eine Bank sein. Die Brennerei in Pitlochry ist nicht weit entfernt von der Edradour Brennerei, die auch die Heimat der Signatory Abfüllungen ist. Dieser Blair Athol wurde nach initialer Hogshead Reifung im fresh Sherry Butt für 35 Monate nachgereift. Das ist eigentlich eine lange Finish-Zeit. Und trotzdem ist die Farbe hellgolden, so wie man sie vielleicht bei reiner Hogshead-Lagerung erwarten würde. Ein vor einiger Zeit verkostetes Schwesterfass war wesentlich dunkler - aber nicht gut. Vielleicht ist dieses Fass No. 1 vielversprechender …

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Glenburgie | 2010 – 2022 | Càrn Mòr – Strictly Limited

Glenburgie ist eine der vielen Speyside Distilleries, die hauptsächlich für Blends produzieren - hier für die von Pernod Ricard, vor allem für Ballentines. Eigentlich keine Distillery, deren Whiskys ich bewusst suchen würde. Diese Abfüllung aus der Càrn Mòr Serie von Morrison ist nicht so strictly limited, wie man denken könnte. Von dem Whisky in Trinkstärke sind 1795 Flahen abgefüllt worden. Gereift ist er in Oloroso Hogsheads. Eigentlich ist das alles nichts besonders. Die aufgerufenen 75 - 80 € würde ich für diese Rahmendaten nicht zahlen wollen.

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