Edradour | 2010 – 2021 | Bourbon Cask Matured

Im Winter 2022 sind drei Edradour-Abfüllungen erschieden, die bereits seit mehr als einem Jahr in der Flasche sind. Dieser im Bourbon Fass klassisch gereift Whisky ist laut Etikett exklusiv für Kirsch Import abgefüllt worden. Er hat eine wunderbar goldgelbe Farbe, das Fass war also noch nicht ausgelutscht. Ob ein zehnjähriger Whisky aus dem Bourbon Cask tatsächlich 80 € kosten muss?

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An Orkney Distillery | 2007 – 2021 | The Whisky Trail

Ein weiterer Whisky aus einer ungenannten Orkney Distillery, die natürlich auch diesmal Highland Park ist. Abgefüllt ist er von Elixir Distillers in der The Whisky Trail Serie, die 2021 im Retro Sowjet Design erschienen ist, was 2022 umso seltsamer anmutet. Auf dem Etikett ist keine Angabe zum Fass zu finden, die Farbe lässt aber kaum Zweifel zu - hier wurde ein Sherry-Fass verwendet. Und das hat eine massiv dunkle Farbe hinterlassen.

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Croftengea | 2005 – 2021 | The Whisky Trail

Das Etikett behauptet, der Whisky stamme aus der Croftengea Distillery, aber natürlich wissen wir alle, dass es diese Distillery so nicht gibt und Croftengea das Pseudonym für den unabhängig abgefüllten, rauchigen Whisky aus der Loch Lomond Distillery ist. Ob man das Etikett im Jahr 2022 nochmal so machen würde? Er stammt aus dem Jahr 2021, da war das Retro Sovjet-Design irgendwie ok. Hatte aber auch damals mit Whisky nichts zu tun - aber das ist bei Whisky Trail Etiketten ja oft der Fall. Also zu den Fakten: Rauchiger Loch Lomond, 16 Jahre alt, aus dem Hogshead. Auch das steht nicht auf dem Etikett sondern der Homepage von The Whisky Exchange. Und die sollten ja wissen, was Elixir da abfüllt, auch wenn The Whisky Exchange inzwischen zu Pernod Ricard gehört.

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Ardmore | 2010 – 2021 | Duncan Taylor for Kirsch Import

Ardmore, eine Distillery, die irgendwie etwas unter dem Radar fliegt und eher unspektakuläre Abfüllungen vorlegt. Dies ist ein Einzelfass, der Abfüller schreibt Peated Cask auf das Etikett. Was heißt das? Ist der Whisky peated, war das Fass mit peated Whisky vorbelegt, was Ardmore auch gern macht, denn im Beam Suntory Konzern hat man Zugriff auf Laphroaig Fässer? Der Whisky ist hell, es stammt aus Refill-Fässern.

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Wolfburn | Christmas Edition 2021 | Ex-Bourbon

Weihnachtswhisky von Wolfburn aus dem Jahr 2021. Weihnachten? Da erwartet man schöne Gewürze, Zimt und Anis, trockene Früchte, Rosinen und geröstete Mandeln - also einen Whisky, der zumindest in einem guten Sherry- oder Port-Fass nachgereift ist. Dieser Wolfburn reifte in Ex-Bourbon. Eine Altersangabe gibt es nicht. Dafür kann man sich auf den Rückenetikett als Schenker verewigen. Prioritäten müssen gesetzt werden.

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Ardmore | 2010 – 2021 | Single Cask Seasons Winter 2021

Winteranfang 2022, höchste Zeit für die Single Cask Seasons Edition Winter 2021. Die Single Cask Seasons werden von Signatory Vintage für den deutschen Markt und den Importeur Kirsch abfüllt. Diesmal ein Ardmore, rauchiger Highland Whisky. Gefinisht wurde in 2nd fill Sherry Butt, der Alkohol ist nach 10 Jahren mit 60,4%vol. noch heftig - aber es steht auch nirgends, dass es Fassstärke ist. 723 Flaschen aus dem Sherry-Butt? Da war das Butt größer als 500 Liter und es ist nichts beim Finish an die Engel abgegeben worden … Zumindest steht drauf, dass er nicht gefärbt und nicht kühlgefiltert ist. Die Farbe ist normales Gold.

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Deanston | 2011 – 2022 | Best Dram

Eigentlich wollte ich diesen Deanston von Michel Reick gar nicht mit den beiden anderen Deanstons in dieser kleinen Reihe vorstellen - denn er hat diese schlechte Gesellschaft nicht verdient. Es ist ein 11jähriger Deanston, gefinisht im 1st fill PX-Sherry-Barrel. Ein etwas ungewöhnliches Fass für Sherry, es wird sich wohl um ein American Standard Barrel handeln, das mit Sherry geseasoned wurde. Die Farbe ist leuchtend golden, mit 58%vol. Cask Strength sollte es sich nach 11 Jahren um einen ordentlichen Whisky handeln.

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Deanston | aged 13 years | Signatory Cask Strength Collection

13 Jahre, 65,7%vol.? Hat man den Angels nichts gegönnt? Wahrscheinlicher ist, man hat mit über 70%vol. abgefüllt. Das ist inzwischen bei etlichen der Signatory Abfüllungen der Fall - und es tut dem Whisky oft nicht gut. Besucht man Destillerien, bekommt man oft erzählt, der New Make komme mit 65%vol. oder gar nur 63%vol. ins Fass kommt, damit er sanft reift und die Aromen langsam löst. Und genau deshalb tut die hochprozentige Turboreifung nicht immer gut. Zumindest ist die Farbe nicht übertrieben dunkel. Das ist ein Lichtblick.

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