Port Charlotte | 10 aged years | 50,0%vol.

Der klassische 10jährige, ein ikonischer Islay-Whisky aus einer legendären Brennerei, die immer wieder teure Sonderavbfüllungen auf den Markt bringt. Dieser hier kommt ohne Schnickschnack, kein fancy Finish, sondern wahrscheinlich einfach Bourbon, mit ordentlicher Altersangabe, ohne Färbung, ohne Kühlfilterung und mit schönem strohgoldenen Farbton. Was taugt die Standardabfüllung?

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Arran | 10 years old | 46,0%vol.

Das 10jährige Standard Bottling der Lochranza Distillery auf der Isle of Arran. Arran verzichtet auf Färbung und Kühlfilterung und bringt mit Altersangabe einen goldfarbenen Whisky auf den Markt. Das ist ungewöhnlich in diesem Segment, aber eben genau das, was wir von einem Qualitätswhisky erwarten. Und genau deshalb ist er ein Sieger bei den ersten Online Scotch Whisky Awards 2021.

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Highland Park | 15 years old | Viking Heart

Das Herz der Wikinger in einer fancy beigen Keramikbuddel? Sieht eher aus, wie die Flasche für ein Likörchen am Nachmittag - und nichts lag den orkadischen Wikingern ferner als ein Likörchen am Nachmittag! Ok, schlechte Laune beiseite: Das ist Highland Park mit einem ordentlichen Alter und einer fragwürdigen Stärke von 44%vol. für die kein Wikinger sein Herz verloren hätte. Ungefärbt mit schönem Gold aber wohl kühlgefiltert. Und einem Preis von 90 € im Herbst 2021, bei dem der Wikinger schon mal zu marodieren beginnt …

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Clynelish | 1995 – 2018 | Friendship Bottling Tara/Brühler Whiskyhaus

Ein Clynelish, den es nicht mehr gibt - lohnt da überhaupt die Besprechung? Nur wenn er unvergesslich ist und man sich gern an ihn erinnert. Das hier ist ein Friendship Bottling das Tara in München und das Brühler Whiskyhaus gemeinsam bei Signatory abgefüllt haben. Der Whisky ist fast 23 Jahre alt, im Refill Sherry Butt gereift und hat die Farbe eines schimmernden dunklen Bernsteins. Was für eine Tragik, von diesem Whisky nur ein fast leeres Sample und keine ganze Flasche zu haben. Denn solche Clynelishs sind heute unbezahlbar. Also zumindest für mich …

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Glen Grant | aged 18 years | Rare Edition

Glen Grant, eine der großen Whiskymarken, die bei uns doch etwas hinter Glenfiddich oder Glenlivet läuft und eher im Süden Europas stark ist, insbesonderein Italien. Klar, ist auch die einzige Scotch-Destille des Campari-Konzerns. Der 18jährige ist nicht gefärbt und zeigt einen schönen, natürlichen hellgoldenen Ton, der auf Bourbon-Reifung schließen lässt. Das könnte also ein schöner Klassiker sein. Warum nur muss so etwas heute über 100 € kosten?

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Glenfarclas | aged 15 years | Bottling 2016

Glenfarclas liegt in der Speyside und bezeichnet seine Malts als Highland Malt. Ok, ist ja irgendwie richtig: Weil die Speyside Teil der Highlands ist. Typisch Speyside ist für Glenfarclas die Reifung im Sherryfass. Typisch Highlands, dass diese Reifung durchaus auch einen raueren Charakter haben kann. Der 15er ist ungefiltert und ungefärbt und enthällt mit seiner schönen Bernsteinfarbe natürlich vor allem Refill-Fässer.

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Glen Garioch | aged 12 years | 48,0%vol.

Glen Garioch aus dem Travel Retail. Die Literflasche ist zum Teil für unter 40 Euro erhältlich. 2021! Und dann noch mit 48%vol. abgefüllt. Das kann nix taugen, oder? Ok, der Whisky ist gefärbt und er ist wohl auch kühlgefiltert. Aber zu einen guten Preis ist es ein Whisky mit Age-Statement, ordentlicher Trinkstärke und er enthält Sherry Casks.

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Glendronach | 2009 – 2021 | Hart Brothers

Ein unabhängig abgefüllter Glendronach aus dem Sherryfass mit einem Alter von 12 Jahren könnte in einer Zeit, in der die inzwischen zum amerikanischen Konzern Brown Forman gehörende Distillery aufgrund rasant steigender Preise und sinkender Qualität in die Kritk gerät, ganz interessant sein. Der Whisky stammt aus dem Jahr 2009, ein Jahr zuvor hatte Pernod Ricard die Brennerei an Billy Walker und seine Mitinvestoren verkauft.

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Tamdhu | aged 15 years | 46,0%vol.

Tamdhu steht für typische Sherry Whiskys, klassische Speyside Whiskys. Dieser hier ist 15 Jahre alt, ein Limited Release mit allerdings 24.000 Flaschen, die noch immer gut verfügbar sind. Und bereits die dunkle Bernsteinfarbe zeigt den Einfluss des Sherryfasses. Ds könnte auch Stoff für die Farbtrinker:innen sein.

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Glen Scotia | 2010 – 2021 | 1st fill Ruby Port Hogshead

Glen Scotia, die weniger gehypte Distillery in Campeltown, was den Vorteil hat, dass der Whisky nicht sofort nach Erscheinen aus den Regalen verschwindet. Glen Scotia produziert rauchige und nicht rauchige Whiskys. Dieser ist rauchig, fassstark und im Ruby Port Hogshead gefinisht. Einen leicht roten Hauch hat der Ruby Port im goldenen Whisky hinterlassen.

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