Benriach | 2009 – 2021 | Cask Edition Port Pipe

Ein rauchiger Benriach, der in einer Port Pipe (nach?)gereift wurde. Die Farbe ist natürliche Fassfarbe, so steht es zumindest auf der Tube, aber weder Tube noch Etikett verraten etwas zur Kühlfilterung. Dafür featuren sowhl Tube als auch Etikett Rachel Barrie als Masterblenderin. Kann man noch so oft draufschreiben - das Renomee von Billy Walker wird sie nicht erreichen. Mitte 2022 ist der Whisky weitgehend aus den Shops verschwunden und kostet über 120 €. Zuvor war er ca. 20 € günstiger.

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Bunnahabhain | 2006 – 2019 | bottled for Brühler Whiskyhaus

Ein Whisky aus dem Archiv, der bereits 2019 von Signatory für das Brühler Whiskyhaus abgefüllt wurde. Er ist 13 Jahre alt und erschien in der Un-Chillfiltered Collection - allerdings mit Cask Strength. Gereift wurde er im 1st fill Ex-Sherry Butt - ob es eine Vollreifung oder Nachreifung war steht nicht auf dem Etikett. Die Farbe ist jedenfalls dunkles Gold bis Kupfer - allerdings ist er nicht unnatürlich dunkel, wie viele der aktuelleren Abfüllungen.

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Staoisha | Bunnahabhain | Best Dram 2014 – 2022

Es ist bereits der dritte Staoisha, den ich von Best Dram im Tasting habe. Ein ebenfalls im 1st fill Amarone Barrique gefinishter hat mich überzeugt, eine Abfüllung mit Ruby Port Barrique hat mich wg. Schwefel entsetzt. Nun also wieder Amarone, diesmal sieben Jahre alt. Amarone kann schwefelgefährdet sein. Also schauen wir mal.

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Staoisha | Bunnahabhain | Best Dram 2013 – 2021

Staoisha ist die Marke für unabhängig abgefüllten peated Whisky von Bunnahabhain. Während Bunnahhabhain meist für ungetorften Islay Malt steht, hat sich Staoisha inzwischen als Konkurrenz zur benachbarten Caol Ila Distillery etabliert. Es sind oftmals junge, kräftig rauchige Whiskys, die durch gute Qualität überzeugen können. Diese Abfüllung von Best Dram wurde im Ruby Port Barrique nachgereift. Entspechend dunkel kupferrot ist die Farbe des Whiskys. Das lässt auf kräftige Aromen hoffen.

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Kilchoman | 2016 – 2021 | Madeira Cask Matured

Fèis Ìle, sechster Tag: Kilchoman ist seit 2005 die achte aktive Islay Distillery. Bald wird es erste Whiskys von Ardnahoe geben, dann gehört Kilchoman zu den etablierten Vertretern der Insel. Kilchoman hat einen wunderbaren Islay-Style mit kräftigem Rauch - aber Kilchoman hat es in den mehr als 15 Jahren nicht geschafft, eine Range an gereiften Whiskys aufzubauen. Und so erscheint eine Sonderabfüllung nach der anderen und keine ist gereift. Wenn es ältere Whiskys gibt, sind sie gänzlich unbezahlbar. Auch dieser Whisky ist höchstens fünf Jahre alt, kostet aber über 90 Euro, obwohl 17.000 Flaschen abgefüllt wurden. Das ist unverschämt.

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Bowmore | Twelve Years Old

Fèis Ìle, Mitte der Woche: Zeit für einen unspektakulären Standard-Whisky. Bowmore, die älteste Brennerei auf Islay, eine Distillery, die legendäre Whiskys erschaffen hat und heute Beispiel für die ganze Erbärmlichkeit der Konzern-Whiskys ist: Die Whiskys sind gefärbt bis zum Gehtnichtmehr, auf jeder Flasche werden die unter dem Meeresniveau liegenden No.1 Vaults erwähnt, in denen nur der geringste Anteil der Bowmore Whiskys lagern kann und statt mit Integrität zu werben, suggeriert man Luxus durch Werbung mit Aston Martin. Und so hat auch dieser 12jährige eine Farbe, als käme er aus den feinsten Sherry-Fässern - von denen er so wenig gesehen hat wie von den No.1 Vaults - und bietet nicht mehr als die Mindeststärke von 40%vol. Aber ab und zu muss man halt auch mal einen Industriewhisky probieren.

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Williamson | 2011 – 2021 | Asta Morris

Fèis Ìle läuft, wir sind mitten in der Woche, die Luft ist etwas raus, Realität hält Einzug. Die nächsten beiden Tage gehören der japanese-american-friendship: Beam Suntory. Los geht es bei Laphroaig. Und damit wenigstens etwas Glamour aufkommt, soll es ein unabhängiger Laphroaig werden. Der heißt dann Williamson, Bessie Williamson. So ein wenig schlagen da die Hype-Sensoren natürlich an: Williamson! Bessie Williamson war die Frau der schottischen Whisky-Industrie: Vom 2. Weltkrieg bis zur Rente 1972 bestimmte sie die Geschicke der Laphroig Distillery auf Islay. Und ist damit sicherlich die Mutter des Erfolgs der heutigen amerikanisch-japanischen Konzern-Brennerei (bye bye Romantic). Aktuell ist der Name Williamson die Marke für unabhängig abgefüllte Laphroaigs, die nicht als Single Malt erscheinen dürfen, sondern teaspooned sind. Sind wir mal gespannt, welchen Teaspoon wir hier so herausschmecken …

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Caol Ila | 2010 – 2022 | Signatory Cask Strength Collection

Fèis Ìle macht Station bei der größten Brennerei auf Islay. Ich mag Caol Ila, auch wenn es eine Großbrennerei von Diageo ist. Vor allem mag ich die unabhängigen Abfüllungen, die es zum Glück zuhauf und leider immer teurer auf dem Markt gibt. Herauszuheben sind hier sicherlich die ADOS-Abfüllungen vom Brühler Whiskyhaus. Dies ist eine Abfüllung in der Cask Strength Collection von Signatory. Also eine der berühmten Blumenvasen. Und typisch für die aktuellen Abfüllungen ist der Whisky recht dunkel. Die einen nennen das dann aktive Fässer, andere, wie Getränke Weiser sagen es nüchterner: Gefärbt, wenn auch nicht mit Zuckercouleur. Auf dem Etikett ist die initiale Reifung im Refill Hogshead angegeben, auf die ein 11monatiges Finish im Fresh Sherry Butt folgte. Also im generischen seasoned Butt …

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