Peat’s Beast | Batch Strength

Peat's Beast ist eine der Marken für rauchigen Whisky, die zwar Single Malts sind, deren Distillery aber geheim gehalten wird (und bei den verschiedenen Abfüllung auch varieren kann). Dies ist eine Batch Strength Abfüllung, deren Batch sicherlich recht groß ist, denn es gibt sie mit identischer Alkoholstärke von 54,1%vol. seit einigen Jahren. Der Whisky ist laut Etikett un-chillfiltered, zur Farbe gibt es dort keine Angabe. Relevante Shops geben an, er sei nicht gefärbt. Die Farbe ist daher ein kräftiges aber nicht übertriebenes Gold. Und die Distillery? Hinweise gibt es nicht, könnte Caol Ila sein, einfach weil sie die großen Mengen produzieren.

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Waterford | Ballybannon Edition 1.1 | peated

Auch von der Ballybannon Farm gibt es einen rauchigen Whisky. Auch zu diesem Whisky bekommt man auf der Homepage von Waterford komplett transparente Informationen. Auch für diesen Whisky wurde die Gerste 2017 geerntet, 2018 destilliert und dann nach 3 Jahren, 8 Monaten und 7 Tagen abgefüllt. Ballybannon ist mit 47 ppm stärker getorft als die Fenniscout Abfüllung.

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Waterford | Fenniscourt Edition 1.1 | peated

Waterford hat die ersten rauchigen Whiskys auf den Markt gebracht. Die Besonderheit: Der Torf stammt auch aus Irland, das Ganze ist also tatsächlich Terroir aus Irland. Waterford ist eine junge Distillery, die regelmäßig neue Abfüllungen auf den Markt bringt, die jeweils sortenrein von einer Farm stammen. Die Laureate Gerste für diese Abfüllung stammt von der Fenniscourt Farm und wurde 2017 geerntet. Das Malz wurde mit 38 ppm getorft. Der Whisky wurde dann 2018 destilliert und nach 3 Jahren, 8 Monaten und 5 Tagen 2022 abgefüllt. Das alles ist transparent - aber natürlich jung. Mit Torf könnte es aber funktionieren.

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Caol Ila | aged 11 years | A Dream of Scotland

Es gibt viele wunderbare Caol Ilas aus der A Dream of Scotland Serie des Brühler Whiskyhauses. Dieser ist 11 Jahre alt, wurde nach der Reifung in einem Refill Bourbon Hogshead in einem deutschen Rotwein-Fass gefinisht und war für knapp unter 90 € erhältlich. Das ist ein Wort - aber im Vergleich mit den beiden anderen Caol Ilas in diesem Tasting und vor allem einen weiteren aktuellen Caol Ila mit einem Astronaut auf dem Cover, ebenfalls im deutschen Rotwein-Fass gefinisht, aber nur 6 Jahre alt und in der 0,5l Flasche 10 E teuerer als dieser aus der 0,7l Flasche, ist er tatsächlich fair bepreist. Diageo verknapp und verteuert die Caol Ilas, das merken auch die unabhängigen Abfüller. Schade, aber der Konzern ist angetreten, die Whiskyfans zu melken …

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Caol Ila | 2007 – 2021 | Connoisseurs Choice – Wood Finished

In der Connoisseurs Choice - Wood Finished Serie hat Gordon & MacPhail einen 13jährigen Caol Ila herausgebracht, der nach initialer Bourbon-Reifung drei Jahre im Hermitage Fass gefinisht wurde. Es ist eine Batch-Abfüllung mit 45%vol., die auch Anfang 2023 noch gut erhältlich ist. Aber auch hier ist der Preis von über 100 € ein Problem. Und bei französischen Rotwein-Fässern das Schwefelrisiko …

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Caol Ila | 2010 – 2020 | Signatory Cask Strength Collection

Dem Whisky fehlt gerade mal ein knapper Monat, dann wäre er 10 Jahre alt geworden. Aber auch das wäre noch sehr jung für einen Whisky, der über 100 € kostet. Klar, er ist im Refill Sherry Butt gereift, er hat eine schöne Farbe und er ist in der Cask Strength Collection abgefüllt. Es bleibt ein junger Whisky zu einem überambitionierten Preis. Aber so wird wohl die Zukunft bei Islay-Whiskys aussehen, bei Caol Ila Whiskys aussehen.

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Croftengea | 2005 – 2021 | The Whisky Trail

Das Etikett behauptet, der Whisky stamme aus der Croftengea Distillery, aber natürlich wissen wir alle, dass es diese Distillery so nicht gibt und Croftengea das Pseudonym für den unabhängig abgefüllten, rauchigen Whisky aus der Loch Lomond Distillery ist. Ob man das Etikett im Jahr 2022 nochmal so machen würde? Er stammt aus dem Jahr 2021, da war das Retro Sovjet-Design irgendwie ok. Hatte aber auch damals mit Whisky nichts zu tun - aber das ist bei Whisky Trail Etiketten ja oft der Fall. Also zu den Fakten: Rauchiger Loch Lomond, 16 Jahre alt, aus dem Hogshead. Auch das steht nicht auf dem Etikett sondern der Homepage von The Whisky Exchange. Und die sollten ja wissen, was Elixir da abfüllt, auch wenn The Whisky Exchange inzwischen zu Pernod Ricard gehört.

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Ardmore | 2010 – 2021 | Duncan Taylor for Kirsch Import

Ardmore, eine Distillery, die irgendwie etwas unter dem Radar fliegt und eher unspektakuläre Abfüllungen vorlegt. Dies ist ein Einzelfass, der Abfüller schreibt Peated Cask auf das Etikett. Was heißt das? Ist der Whisky peated, war das Fass mit peated Whisky vorbelegt, was Ardmore auch gern macht, denn im Beam Suntory Konzern hat man Zugriff auf Laphroaig Fässer? Der Whisky ist hell, es stammt aus Refill-Fässern.

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Benromach | Cask Strength | Vintage 2012 | Whisky for the Year 2023

Im Grunde macht Benromach alles richtig: Die Whiskys werden handwerklich hergestellt, sie haben in der Regel transparente Altersangaben, sind nicht gefärbt und nicht kühlgefiltert, wenn sie mit mindestens 46%vol. abgefüllt werden. Verwendet werden 1st fill Fässer und gelagert wird traditionell in Dunnage Warehouses. Und die Distillery gehört keinem Konzern, sondern dem unabhängigen Abfüller Gordon & MacPhail aus Elgin. So etwas löst schnell einen Hype aus, leider. Zu den besonderen Abfüllung gehören die jährlich erscheinenden Vintage-Abfüllungen in Fassstärke, die zumeist alle Stärken von Benromach in sich vereinen. Auch das 2022 abgefüllte Vintage 2012 ist nicht gefärbt, nicht kühlgefiltert, hat 60,2%vol. und eine schöne, goldene Farbe. Ein Whisky, auf den ich mich freue.

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