St. Kilian | bottled 2024 | Solera unpeated

ESt. Kilian hat sich ein Solera System für die Reifung von Whisky ausgedacht. Das System besteht aus drei Stufen. Die unterste Stufe, Solera genannt, besteht in diesem Fall aus ex PX Sherry Fässern. Darüber liegt die 1. Criadera mit Fässern, die Medium Sherry, eine Mischung aus Oloroso und PX, enthielten. Darüber ist die 2. Criadera aus Manzanila Sherry Fässern. In diese 2. Criadera wurde Ende 2018 initial ein einjähriger Spirit aus dem American White Oak Barrel eingefüllt, der dann in die 1. Criadera wandert und nach weiterer Reifung in die Solera, aus der Anfang 2024 ca. ein Drittel des Whiskys entnommen und abgefüllt wurde. Dieses Drittel, wird aus der jeweils darüberliegenden Criadera aufgefüllt. In die oberste, 2. Criadera wird dann immer wieder diesmal dreijähriger St. Kilian Whisky nachgefüllt. Laut Website hat der abgefüllte Whisky ein Alter von 5 Jahren. Der Whisky wird in der 0,5 l Flasche für 99,90 € verkauft. Schauen wir, was er für diesen Preis leistet.

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St. Kilian | 2018 – 2022 | Signature Edition – Twelve

In der Signature Edition füllt St. Kilian interessante Cuvées aus ihrem umfangreichen Fass- und Holzsortiment zusammen. Hier sind es Moscatel, Rum und Virgin Oak, alle befüllt mit dem milden Spirit ohne Rauch. Das Problem - die Whiskys sind sehr jung, auch diese Abfüllung ist ca. 4 Jahre alt.

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Whisky Week | St. Kilian – deutscher Whisky?

Whisky aus Deutschland findet in diesem Blog nur sehr am Rande statt. Das hat zwei Gründe: Ich habe ein massives Faible für Schottland. Und ich habe bisher noch keinen Zugang zu deutschem Whisky gefunden. Das liegt vielleicht auch daran, dass die Kategorie 'deutscher Whisky' schwer zu fassen ist. Da sind noch immer die Obstbrenner, die Getreidemaische durch ihre Brennanlage jagen und Gerstler machen, da sind inzwischen viele ambitionierte Brennereien, die tatsächlich Whisky machen - die Resultate sind aber wesentlich diverser als in Schottland mit den recht engen Festlegungen der SWA. Es gibt eine fast unüberschaubare Zahl von Brennereien, die in Deutschland Whisky brennen. Aber es gibt nur wenige, die das in großem Stil auf relevanten Brennanlagen machen. Und die relevanteste ist wahrscheinlich St. Kilian in Franken.

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St. Kilian | Single Cask | ex Four Roses Bourbon Barrel

Eine aktuelle Single Cask Abfüllung von St. Kilian, die im ex Four Roses Bourbon Barrel reifte. Der Whisky ist knapp fünf Jahre alt, die Farbe ist hell. Hergestellt wurde der Whisky zur Hälfte aus üblichem Pilsener Malz. Dazu kommen jeweils ein Viertel kräftigeres Spezialmalz Münchner Malz Typ II sowie das dunklere Karamellmalz Caramünch Typ II. Nach nicht ganz fünf Jahren Reifung ist die Farbe trotzdem noch recht hell und erinnert im Glas an Weißwein. Der Whisky war Teil eines Tastings am 9. März 2024 und bereits am nächsten Tag aus dem Online-Shop verschwunden.

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Waterford | Argot​

Waterford ist eine junge Distillery, deren Mythos sich vor allem aus dem Renommee des Gründers und Besitzers Mark Reynier speist. Der hat zusammen mit Jim McEwan und anderen die Bruichladdich Distillery groß gemacht und wird sicherlich mit Waterford ähnliches versuchen. Diese Abfüllung verzichtet auf all das Gedöns mit Terroir des einzelnen Gerstenfelds - hier sind Spirits von 14 verschiedenen Farmen zu einem Cuvée vereint worden. Abgefüllt wurde auch nicht mit den typischen 50%vol. sondern mit 47%vol.. Warum? Keine Ahnung, wahrscheinlich wollte man auch mal einen unkomplizierten Trinkwhisky konzipieren. Einen Haken hat die Sache natürlich - die jüngste Komponente des Whiskys ist 3 Jahre alt und der Rest kann nicht viel älter sein. Argot soll an die Untergrundsprache der Gauner und Ausgestoßenen erinnern, Argot is our wild Child, schreibt die Distillery. Also schauen wir, ob das Kind tatsächlich wild oder einfach nur jung ist.

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Bushmills | 2010 – 2021 | The Causeway Collection

Ein Germany Exclusive aus der Causeway Collection, die ja zu den besonderen Ausgaben von Bushmills zählt. Der Whisky erschien 2021 und ist im Frühjahr 2024 in ein paar Online-Shops noch immer verfügbar. Mut macht das nicht … Gefinisht wurde in Cuvée Casks, das könnten also Weinfässer sein, in denen Weine zu einer Cuvée vermählt wurden. Bushmills gehört zu meinen alten irsichen Lieblingswhiskeys. Aber irgendwie habe ich die Distillery dann doch aus den Augen verloren. Der Klassiker ist der dreifach destillierte Bushmills 16 - abgefüllt mit 40%vol, also kühlgefiltert, gefärbt und erhältlich für um die 70 €. Das sind nicht mehr die Rahmendaten, nach denen ich heute meine Whiskeys auswähle.

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St Patrick’s Day | Irish Whiskey – Still interesting?

Pünktlich zum St Patrick's Day bemerke ich, die letzten beiden irischen Whiskys habe ich hier vor genau einem Jahr vorgestellt. Und wirklich typisch irisch waren sie nicht, denn es waren zwei rauchige Waterford Whiskys ohne das irische 'e'. Warum waren die Whiskeys von der irischen Insel früher gefühlt interessanter für mich? Denn auch im Regal steht weder eine offene noch eine geschlossene Flasche. Was ist da los?

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Dingle | Single Pot Still Whiskey | 5th Release

Dingle gehört zu den neuen irischen Brennereien, die nicht durch irgendwelche Abfüllungen gesourcter Whiskey auf den Markt getreten sind, sondern konsequent ihren eigenen Spirit abfüllen. Neben den triple distilled Single Malts produzierte die Distillery auch Irish Pot Still Whiskey. Auch dieser ist dreifach gebrannt und besteht aus einer Mischung aus 70% ungemälzter und 30% gemälzter Gerste. Laut Website ist dieses 5th Release das letzte der Serie. Pot Still Whiskey ist eine besondere Kategorie des Irish Whiskey und Dingle tritt hier in große Fußstapfen. Kann der Whiskey mit Hochkarätern wie Redbreast mithalten? Der Whiskey reifte in ex-Bourbon Casks, die Farbe ist ein weißwein-helles Gelb. Es gibt keine Altersangabe, abgefüllt wurde der Whiskey 2022. Wirklich alt wird er also nicht sein. Im Frühjahr 2024 ist er in vielen Shops noch für 83 - 95 € erhältlich. Kaufreiz löst dieser Preis bei mir nicht aus ...

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Mothership II | 2010 – 2023 | Scotch Universe

Unter dem Namen Mothership erscheinen bei Scotch Universe Macallan Whiskys - das ist zumindest die Annahme. Es gab Mothership I, eine ziemlich gehypte Abfüllung, 2023 erschien Mothership II. Es soll halt Macallan sein, da ist die Gemeinde schon mal beeindruckt. Für etwas Verwirrung sorgt, dass Mothership I laut der Scotch Universe Codes aus der Speyside stammt, Mothership II dagegen aus den Highlands. Ist es also tatsächlich Macallan oder doch Fettercairn? Macallan selbst bezeichnet seine Whiskys allerdings ebenfalls als Highland Single Malts. Alles klar?

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