Speyburn | aged 18 years
Das ist heute ein seltener Whisky: 18 Jahre alt, nicht gefärbt, nicht kühlgefiltert, gutes Holz, 46,0%vol. - und das für unter 100 €. Aber ist es auch ein guter Whisky oder nur ein günstiger Whisky?
Das ist heute ein seltener Whisky: 18 Jahre alt, nicht gefärbt, nicht kühlgefiltert, gutes Holz, 46,0%vol. - und das für unter 100 €. Aber ist es auch ein guter Whisky oder nur ein günstiger Whisky?
Speyburn gehört zu Inver House und bringt mit dem 15jährigen einen interessanten und guten Whisky auf den Markt. Dieser 16jährige hat nur 43%vol. ist gefärbt und bei der geringeren Stärke sicherlich auch kühlgefiltert. Aber er ist preislich interessant und abgefüllt in der 1 Liter Flasche nicht nur im Travel Retail erhältlich.
Ausnahmsweise mal etwas von der SMWS, bei der ich kein Mitglied bin. Aber manchmal bekommt man ja etwas aus einer Flaschenteilung. Und ein 15jähriger Blair Athol kann da sehr interessant sein. Der 2006 destillierte Whisky reifte zunächst im Ex-Bourbon Hogshead und bekam dann ein Finish im 2nd Fill Charred Red Wine Barrique. Das könnte eine gelungene Mischung ohne übertrumpfende Wein-Aromatik geben. Die Society gab ihm das Motto 'Alluring and distinctive, soft and sensous'
Box Nebula steht im Scotch Universe von Michel Reick für Blair Athol. Dies ist die zweite Abfüllung eines Box Nebula. Der Whisky ist 13 Jahre alt und stammt aus dem 1st fill Oloroso Sherry Butt, das mahagoni-dunkle Farbe hinterlassen hat.
Blair Athol aus der Blumenvase von Signatory Vintage sollte eigentlich eine Bank sein. Die Brennerei in Pitlochry ist nicht weit entfernt von der Edradour Brennerei, die auch die Heimat der Signatory Abfüllungen ist. Dieser Blair Athol wurde nach initialer Hogshead Reifung im fresh Sherry Butt für 35 Monate nachgereift. Das ist eigentlich eine lange Finish-Zeit. Und trotzdem ist die Farbe hellgolden, so wie man sie vielleicht bei reiner Hogshead-Lagerung erwarten würde. Ein vor einiger Zeit verkostetes Schwesterfass war wesentlich dunkler - aber nicht gut. Vielleicht ist dieses Fass No. 1 vielversprechender …
Ein 10jähriger Blair Athol vom relativ jungen unabhängigen Abfüller Whiskybroker aus Schottland. Der Whisky hat ein goldene Farbe und wurde im nicht weitere definierte Wein Barrique gereift und nicht kühlgefiltert, ungefärbt und in Cask Strength abgefüllt.
Blair Athol von Berry Bros. & Rudd. Der Whisky reifte vollständig in einem Californian Wine Barrel, das eine satte rot-goldene Farbe hinterlassen hat.
Glenburgie ist eine der vielen Speyside Distilleries, die hauptsächlich für Blends produzieren - hier für die von Pernod Ricard, vor allem für Ballentines. Eigentlich keine Distillery, deren Whiskys ich bewusst suchen würde. Diese Abfüllung aus der Càrn Mòr Serie von Morrison ist nicht so strictly limited, wie man denken könnte. Von dem Whisky in Trinkstärke sind 1795 Flahen abgefüllt worden. Gereift ist er in Oloroso Hogsheads. Eigentlich ist das alles nichts besonders. Die aufgerufenen 75 - 80 € würde ich für diese Rahmendaten nicht zahlen wollen.
Ein 14jähriger Mortlach aus der Càrn Mòr Serie, gefinisht im Moscatel-Fass. Zwischen knapp 94 € und 100 € muss man dafür Anfang 2023 anlegen.
Ein Linkwood, unabhängig abgefüllt von Morrison Scotch Whisky Distillers in der Càrn Mòr Serie. Ein Whisky mit schöner, kräftig gelb-goldener Farbe und einem interessanten Finish im Calvados Fass, 10 Jahre alt, abgefüllt mit 47,5%vol. Ein normaler, unabhängig abgefüllter Whisky. Muss der wirklich über 80 € kosten (Anfang 2023)?