South Islay | 13 Jahre | „1816“ Friends of ADOS

Ok, die Zombie-Lady auf dem Etikett schaut etwas grimmig - aber das ist ja auch verständlich. Dies ist eine Abfüllung des Brühler Whiskyhauses, die in die Flasche musste, weil das Fass geleckt hat. South Islay? Bei Marco Bonn ist das meistens Lagavulin. Auf ihrer Kette hat die Lady daher auch die Jahreszahl 1816 eingraviert. Gefinisht wurde im 1st fill PX Sherry Cask für 17 Monate. Die Farbe ist trotzdem nicht zu dunkel, sondern zeigt einen schönen goldenen Ton. Das macht Hoffnung. Dann schauen wir doch mal, ob der grimmige Blick gerechtfertigt ist.

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Port Askaig | 2008 – 2021 | Sherry Cask matured

Ein weiterer Port Askaig, diesmal mit Altersangabe, Fassstärke und Reifung im Sherry Cask. Ohne direkt Nennung der Distillery - aber mit mehr als deutlichem Hinweis: from the northernmost distillery in Islay. Und da gibt es nur eine - Bunnahabhain, die ja durchaus für sherrybetonte Whiskys verehrt wird. Und farblich zeigt der Whisky einen schönen Bernsteinton.

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Port Askaig | 100°Proof | 57,1%vol.

Port Askaig ist der kleine Fährhafen auf der Isle of Islay, direkt gegenüber von Jura. Etwas weiter die Küste hoch liegt Caol Ila, dann kommt die neue Distillery Ardnahoe, dann Bunnahabhain. Port Askaig ist eine der Whiskymarken von Elixir Distillers, natürlich sind es Islay Whiskys - aber von welcher Brennerei? Caol Ila liegt nahe, ist es sicher oft (allein aufgrund der dort produzierten Menge), aber nicht immer. diese Port Askaig kommt ohne Alter aber mit 100° Proof, was 57,1%vol. Alkohol entspricht. Der Whisky ist weißweinhell, was auf wenige Jahre Reifung hindeutet, bei rauchigen Islay Whiskys aber nicht schlecht sein muss.

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Tamdhu | 16 glorious years old | Old Particular

Ein Tamdhu aus dem Refill Butt mit 16 Jahren, erschienen in der Old Particular Serie von Douglas Laing. Tamdhu steht für Sherry gereifte Whiskys und entwickelt sich ein wenig zur Alternative für die unbezahlbaren Macallans. Der Whisky zeigt mit einem gelben Bernsteinton, dass ein Refill Butt einen schönen, nicht übertriebenen Farbton bringt.

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Glendronach | Revival | aged 15 years

Glendronach 15 Revival, der legendäre Whisky, Ergebnis der Wiederbelebung der Brennerei durch Billy Walker. Die ersten Ausgaben waren rein Oloroso gereift und wurden schnell massiv gehypt. Inzwischen ist Billy Walker Geschichte, Rachel Barrie leitet die Geschicke der Distillery für Brown Forman und hat dem Oloroso PX hinzugefügt und inzwischen die Angabe 'non chill filtered' entfernt. Und so wird einer der besten Whiskys ruiniert und so wird eine großartige Brennerei auf Konzernniveau herabgeblendet. Diese Abfüllung hat noch die Angabe 'non chill filtered'. Und zeigt eine wunderbar kupfergoldene Farbe.

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Port Charlotte | 10 aged years | 50,0%vol.

Der klassische 10jährige, ein ikonischer Islay-Whisky aus einer legendären Brennerei, die immer wieder teure Sonderavbfüllungen auf den Markt bringt. Dieser hier kommt ohne Schnickschnack, kein fancy Finish, sondern wahrscheinlich einfach Bourbon, mit ordentlicher Altersangabe, ohne Färbung, ohne Kühlfilterung und mit schönem strohgoldenen Farbton. Was taugt die Standardabfüllung?

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Arran | 10 years old | 46,0%vol.

Das 10jährige Standard Bottling der Lochranza Distillery auf der Isle of Arran. Arran verzichtet auf Färbung und Kühlfilterung und bringt mit Altersangabe einen goldfarbenen Whisky auf den Markt. Das ist ungewöhnlich in diesem Segment, aber eben genau das, was wir von einem Qualitätswhisky erwarten. Und genau deshalb ist er ein Sieger bei den ersten Online Scotch Whisky Awards 2021.

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Highland Park | 15 years old | Viking Heart

Das Herz der Wikinger in einer fancy beigen Keramikbuddel? Sieht eher aus, wie die Flasche für ein Likörchen am Nachmittag - und nichts lag den orkadischen Wikingern ferner als ein Likörchen am Nachmittag! Ok, schlechte Laune beiseite: Das ist Highland Park mit einem ordentlichen Alter und einer fragwürdigen Stärke von 44%vol. für die kein Wikinger sein Herz verloren hätte. Ungefärbt mit schönem Gold aber wohl kühlgefiltert. Und einem Preis von 90 € im Herbst 2021, bei dem der Wikinger schon mal zu marodieren beginnt …

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Clynelish | 1995 – 2018 | Friendship Bottling Tara/Brühler Whiskyhaus

Ein Clynelish, den es nicht mehr gibt - lohnt da überhaupt die Besprechung? Nur wenn er unvergesslich ist und man sich gern an ihn erinnert. Das hier ist ein Friendship Bottling das Tara in München und das Brühler Whiskyhaus gemeinsam bei Signatory abgefüllt haben. Der Whisky ist fast 23 Jahre alt, im Refill Sherry Butt gereift und hat die Farbe eines schimmernden dunklen Bernsteins. Was für eine Tragik, von diesem Whisky nur ein fast leeres Sample und keine ganze Flasche zu haben. Denn solche Clynelishs sind heute unbezahlbar. Also zumindest für mich …

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Glen Grant | aged 18 years | Rare Edition

Glen Grant, eine der großen Whiskymarken, die bei uns doch etwas hinter Glenfiddich oder Glenlivet läuft und eher im Süden Europas stark ist, insbesonderein Italien. Klar, ist auch die einzige Scotch-Destille des Campari-Konzerns. Der 18jährige ist nicht gefärbt und zeigt einen schönen, natürlichen hellgoldenen Ton, der auf Bourbon-Reifung schließen lässt. Das könnte also ein schöner Klassiker sein. Warum nur muss so etwas heute über 100 € kosten?

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