Lagason | 2010 – 2022 | A Dream of Scotland

Lagason - Lagavulin und Williamson (also Laphroaig) als Blended Malt. Warum macht man so etwas? Wahrscheinlich weil man es kann. Marco Bonn hat Whiskys der beiden Islay Distilleries miteinander geblendet und im Amontillado Sherry Cask gefinisht. Fehlt nur noch Ardbeg und wir hätten einen South Islay Blend. Aber der Ardbeg musste ja zum Talbeg werden. Na gut, wer weiß, was das Brühler Whiskyhaus künftig noch alles miteinander vermischt ... Das Etikett ist, nun ja, bringen wir es auf den Punkt: hässlich. Dafür ist die Farbe des Whiskys schön golden.

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Zaubertrank | Blended Malt Scotch Whisky | Signatory Vintage

Der Zaubertrank ist ein peated Blended Malt Scotch Whisky, den der Whisky Druid Michel Reick aus Beständen von Signatory Vintage zusammengestellt hat. Mehr ist eigentlich nicht bekannt. Es gibt keine Angaben zum Alter, zu den Distilleries und zum Fasstyp. Aber er ist nicht kühlgefiltert und nicht gefärbt und hat dafür eine schöne, kräftig goldene Farbe, die vielleicht auch auf etwas Sherry hoffen lässt. Und er hat ein fancy Etikett und einen illustren Abfüller, wird also einige Kund:innen ansprechen.

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Talbeg | aged 12 years | A Dream of Scotland

Letzter Tag Fèis Ìle, es geht zur Diva an der Südküste. Die Distillery Ardbeg aus dem Luxuskonzern LVMH spreizt sich immer mal wieder mit absurd bepreisten Sonderabfüllungen ohne Alter und wird dafür ordentlich gedisst. Warum eigentlich? Ardbeg hat eine veritable Core Range, traut sich das Alter 5 auf die Flasche zu schreiben, färbt nicht, kühlfiltert nicht, hat im bezahlbaren Bereich hervorragende Whiskys. Da kommen die Diageos und Beam Suntorys nicht ansatzweise ran! Aber heute gibt es nicht Core Range, sondern blended Malt mit der Hälfte Ardbeg und trotzdem Hype. Talbeg, nun ja … Dies ist eine Abfüllung des Brühler Whiskyhauses, die auch mit dem Hype um die Ardbeg Abfüllungen spielt. Talbeg ist tatsächlich die Kombination der beiden Luxus-Whiskys von LVMH, Glenmorangie (Glen, das Tal) und Ardbeg. Die beiden Komponenten sind im Verhältnis 50:50 vermählt. Macht das Sinn, ist das ein Konzept? Warum nicht, versuchen kann man es. Zumindest ist es nicht absurder, als die Geschichten, die Ardbeg um seine seltsamen NAS-Abfüllungen zum Ardbeg Day erfindet. Aber irgendwie ist es ja auch respektabel, jungen, fragwürdig gereiften Spirit zu Phantasiepreisen auf den Markt zu bringen und damit Jahr für Jahr einen Hype zu entfachen, egal wie abfällig auch ernstzunehmende Taster die Abfüllungen bewerten. Hier haben wir zumindest eine klar deklarierte Altersangabe. Cask Strength hat die Abfüllung nicht, mit 79 € für die 0,5l Flasche war der Whisky auch nicht günstig.

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Old Perth | aged 12 years | Blended Malt

Old Perth ist ein Blended Malt der 12 Jahre reifte. Matured in Sherry Casks muss aber nicht heißen, dass er die komplette Zeit in solchen lagerte. Die Marke Old Perth wurde von Morrison Scotch Whisky Distillers, hervorgegangen aus den legendären Morrison Bowmore Distillers, die 1994 von Suntory übernommen wurden, wiederbelebt. Die Marke soll an die Blend Tradition der Stadt Perth erinnern. Der Whisky ist nicht gefärbt und nicht kühlgefiltert. Er hat eine schöne, goldene Farbe. Ein integerer Whisky mit Altersangabe, der Anfang 2023 für knapp über 45 € erhältlich ist? Muss man sich mal eingießen!

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Islay Blended Malt | aged 15 years | A Dream of Scotland

Das Vatertagsbottling 2022 vom Brühler Whiskyhaus ist ein Blended Islay Malt, 15 Jahre alt und im Bourbon und Oloroso Fass gereift. Gerüchteweise ist von Bowmore und Caol Ila die Rede, in welchem Verhältnis auch immer. Ins Fass gekommen sind die Whiskys wohl 2006 und 2007. Die Farbe ist kräftig goldgelb.

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Campbeltown Journey | Blended Malt Scotch Whisky

Campbeltown Journey ist ein Blended Malt aus der Journey Serie von Hunter Laing, die in die gleiche Richtung geht wie die Remarkable Regional Malts bei Douglas Laing. Der Whisky dürfte ungefärbt sein, die Farbe deutet auf Bourbon-Fass-Reifung. Der Whisky hat kein Alter. Aber immerhin enthält er nur Whiskys aus Campbeltown - welche und in welchem Anteil wird natürlich ebenfalls nicht verraten.

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Campbeltown Loch | Blended Malt Scotch Whisky

Campbeltown Loch ist ein von Springbank vertriebener Blended Malt, der aus allen fünf derzeitigen Campbeltown Whiskys besteht. Das macht ihn sicher zu etwas besonderem, insbesondere in Zeiten, in denen die Whiskys der Springbank Distillery auf dem Markt sofort nach Erscheinen wieder verdunsten. Der Farbe nach dürfte er aus Ex-Bourbon-Fässern stammen. Leider trägt er kein Alter.

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Williamson | A Dream of Scotland | Blended Malt Whisky

Ein wenig seltsam ist die Whisky-Gemeinde: Das ist der erste ADOS, der auch einige Wochen nach der Veröffentlichung noch im Shop erhältlich war. Warum? Da steht zwar Blended Malt drauf, aber darunter steht Williamson. Und da braucht man eigentlich auch nicht mehr die 1815 auf der Taucherglocke, um zu wissen, dass Williamson teaspooned Laphroaig ist. Und dass es fraglich ist, ob da wirklich eine anderer Whisky drin ist. Sie wollen halt keinen unabhängigen Laphroaig - also muss man blended Malt draufschreiben und muss ihn Williamson nennen. Die Farbe ist kräftiges Gold und ähnlich zum Original Cask Strength. Aber hier war es halt wirklich das Fass und nicht Zuckercoleur.

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Johnnie Walker | Green Label | aged 15 years

Johnnie Walker - ok, hier spalten sich die Meinungen der Nerds. Klar, über Red Label müssen wir nicht reden. Aber auch die anderen sind für mich eher uninteressant. Ich mixe nicht, ich brauche keine kosmetisch aufgearbeiteten Blends, deren jeweiliges Image vornehmlich vom Marketing und weniger von der Qualität bestimmt ist. Das geht vielen so - aber der Green Label gilt ein wenig als Ausnahme. Mit dem Green Label hat Diageo einen Johnnie Walker auf den Markt gebracht, der auch bei den Whisky-Nerds ein gewisses Renommée hat. Das liegt vor allem daran, dass er ein Age Statement hat und nur Malts geblendet wurden. Der Whisky enthält Spirits von Talisker, Linkwood, Cragganmore und Caol Ila.

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Apogee | aged 12 years | Pure Malt

Bimber ist eine weitere junge Distillery, die gehypte junge Whiskys auf den Markt bringt. Um auch ein etwas älteres Destillat anbieten zu können, hat man Whiskys aus den Highlands und der Speyside geblendet. Und da man sich bei Bimber in England und nicht in Schottland befindet, wird das Ganze als Pure Malt auf den Markt gebracht. In Schottland wäre es ein Blended Malt. Und es sind schottische Whiskys. Gefinisht wurden sie in Ex-Bimber-Fässern - also in EX-Bourbon-Fässern, in denen anschließend Bimber reifte.

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