Campbeltown Blended Malt | aged 13 years | Friendly Mr. Z
Blended Malt Whisky
49,7%vol. | bottled 2024 | Australian Redwine Cask Finish | Friendly Mr. Z Whiskytainment Proudly Presents | Brühler Whiskyhaus
un-chillfiltered
chillfiltered
natural colour
coloured
un-peated
lightly peated
cask strength
Single Cask
Ein Campbeltown Blended Malt aus dem Brühler Whiskyhaus, abgefüllt von Friendly Mr. Z – also irgendetwas von Springbank, Glengyle oder Glen Scotia. Viele Infos gibt es nicht, der Whisky ist 13 Jahre alt und wurde im australischen Rotwein Fass gefinisht – auch das ist ein weiter, nicht näher definiter Begriff. Campbeltown steht ja irgendwie für Whiskys mit besonderem Funk. Das Etikett sieht ja etwas funky aus, so ein bisschen rusty Bunker-Gammel. Wir werden sehen, ob es wirklich ein Whisky mit klarem Campbeltown Funk ist.
Nosing
Ok, das ist ein Whisky, der gut in die Brühler Whikyhaus Range passt. Etliche dieser Whiskys sind eher schwer und süß – das kommt auch hier zur Geltung. Gibt es hier Rauch? Auf den ersten Blick eher nicht – dann kommt aber doch der leicht schmutzige Aspekt. Auf dem Handrücken ist eine Räuschernote erkennbar. In der Nase ist es aber vor allem Süße mit viel Karamell, Malz und süßen Früchten, ein paar Kirschen. In der Nase würde ich Campbeltown zunächst nicht er kennen.
Taste
Mit 49,7%vol. ist der Alkohol für einen 13 Jahre alten Whisky nicht stark. Es ist wohl Cask Strength. Geschmacklich steht auch die Süße im Vordergrund. Es ist ein Whisky mit Fruchtkonfitüre, schwarzen Kirschen und Waldfrüchten mit Beeren, etwas Schokolade und dann tatsächlich einer leichten Rauchnote, die recht flüchtig ist, den Whisky aber vor einem Süße-Overkill bewahrt. Es ist schade, dass der Redwine nicht näher definiert wird, es dürfte sich auf jeden Fall um einen Süßwein handeln.
Finish
Conclusion
Ich mag diesen Whisky. Er ist sehr lecker, hat keine Fehlnoten, ist süß, reif und nicht zu einfach strukturiert. Als Campbeltown Malt würde ich ihn nicht direkt identifizieren, dazu ist er zu süß und zu schwer. Es gibt den Rauchmoment, der sich aber gegen die Süße nur schwer behaupten kann und dann wieder untergeht – trotzdem aber dafür sorgt, dass es nicht nur irgendein süßer Whisky ist. Eigentlich ist es am Ende der Tages ein eher einfach strukturierter Whisky, dessen süße Grundsubstanz Spass macht und zum Trinken animiert.
Letztlich stört es mich zunehmend, dass es bei den Brühler Whiskys so wenig Informationen zu den Fässern und zur Reifung gibt. Das ändert nichts am Geschmack – wäre für Nerds aber doch interessant.