St. Kilian | Scorpions - Crazy World
Single Malt Whisky
54,0%vol. | bottled 2025 | gereift in edlen ex Weinbrand Fässern sowie frischen Eichen- und Kastanienfässern
un-chillfiltered
chillfiltered
natural colour
coloured
un-peated
peated
cask strength
Single Cask
Eine weitere Abfüllung aus der Scorpions Serie. Der Whisky wurde am 03.10.2025 veröffentlicht und soll an die Zeiten der Wende und der deutschen Einheit erinnern. Er enthält Whiskys aus Weinbrandfässern von Asbach und Wilthener, die West- und Ostdeutschland repräsentieren, sowie Virgin Oak aus Russland (Gorbatschow) und Virgin Kastanie aus der Pfalz (Kohl). Das ganze ist dann verbunden mit dem Scorpions Album Crazy World, auf dem Wind of Change zu finden ist. Ok, da St. Kilian ohnehin immer jung ist, mag frisches Holz funktionieren. Farbe hat es zumindest gut hinterlassen.
Nosing
In der Nase ist das Holz schon deutlich, vielleicht hat die Kastanie auch noch einen besonderen Charakter, der das Aroma rund macht. Es ist zudem eine hellfruchtige Note mit etwas Fruchtsäure vorhanden, es kommen aber zum Glück nicht die ganz jungen Aromen durch.
Taste
Finish
Conclusion
Der Whisky wirkt durch die frischen Fässer, die durch die ex-Weinbrandfässer eingehegt wird. Die Aromen sind aber nicht nachhaltig und verflüchtigen sich dann schnell. Es ist eben doch ein junger Whisky mit wenig Komplexität. Er lässt sich gut trinken, ist aber nichts für Whisky Nerds. Auch hier fehlt mir – wie bei vielen St. Kilian Abfüllung der Kaufimpuls.
Disclaimer: Den Whisky für dieses Tasting habe ich von St. Kilian zur Verfügung gestellt bekommen. Er ist Teil eines Tastingsets, das ich über die Pressestelle der St. Kilian Distillers kostenfrei ohne weitere Verpflichtung oder Vorteile anfordern konnte, worüber ich mich sehr gefreut habe. Herzlichen Dank dafür!
St. Kilian Distillery
founded: 2015 | Region: Deutschland
Owner: St. Kilian Distillers GmbH (Andreas Thümmler)
Capacity: 600.000 LPA
LPA: Litres of Pure Alcohol
Quelle: Ingvar Ronde, Malt Whisky Yearbook 2025
Die Legende besagt, dass der Investmentbanker Andreas Thümmler und die irische Whiskylegende David F. Hynes, der mit John Teeling Cooley aufgebaut hat und nun gemeinsam mit ihm Great Northern macht, aus einer Schnapslaune heraus 2012 eine Whiskydistillery in einer alten Textilfabrik in Thümmlers fränkischem Heimatdorf Rüdenau planten.
Zumindest wurde daraus mehr als eine Schnapsidee, denn vier Jahre später war die Planung Realität und in Rüdenau wird auf zwei Pot Stills von Forsyths Whisky gebrannt. Es ist die größte Malzwhiskydestillerie in Deutschland und sie arbeitet nach schottischen Vorbild. Für die rauchigen Whiskys wird schottisches Malz von Glenesk Maltings importiert.