Craigellachie | 2007 - 2021 | Duncan Taylor
54,3%vol. | aged 14 years | Oak Cask
un-chillfiltered
chillfiltered
natural colour
coloured
un-peated
peated
cask strength
Single Cask
Five in a Row, ein Line Up aus fünf Whiskys z. B. einer Brennerei oder mit anderer Gemeinsamkeit, die an fünf aufeinander folgenden Tagen miteinander getastet, verglichen und dann in eine Reihenfolge gebracht werden.
Craigellachie von Duncan Taylor, 14 Jahre alt und im Oak Cask gereift. Wer hätte es gedacht … Also eine Ex-Bourbon-Reifung, denn Sherry hätte man erwähnt und für einen Preisaufschlag genutzt. Aber die Farbe ist schön golden und natürlich.
Nosing
Im Geruch Vanille und reife Früchte, Gemüsebrühe und Fruchtkompott mit Pudding. Dazu ein Malzbonbon, Blockmalz, dass immer die Zunge zerstört hat, aber eine würzige Süße hatte. Gibt es das noch? Muss ich mal suchen …
Taste
Auch hier ist der Alkohol stark und verträgt zur Beruhigung einen Spritzer Wasser. Im Geschmack Fruchtkompott mit eingedickten, gedünsteten Äpfeln und Birnen, dazu Vanillepudding mit echte Vanille und Anteilen der Schote, der mit unraffiniertem Rohrzucker schwach gesüßt wurde. Aber am Gaumen klebt ja noch der Rest vom Malzbonbon und gibt zusätzliche Süße.
Finish
Im Nachklang etwas Holz mit Vanille und ein paar Kokosrapeln, die zwischen den Zähnen hängengeblieben sind. Das Ganze hält auch etwas länger nach und hinterlässt einen schönen Geschmack im Mund.
Conclusion
Mit 14 Jahren bietet dieser Whisky eine gute Balance zwischen Fruchtaromen und Holz. Schön ist die würzige Aromatik, die mit Gemüsebrühe schlecht beschrieben ist, aber entsprechende Aspekte hat und dem Whisky eine gewisse Tiefe gibt. Kann von den Worm tubs kommen, hat zum Glück aber keinerlei auffällige Schwefelkomponente. Ein leckerer Whisky.
Craigellachie Distillery
founded: 1891 | Region: Speyside
Owner: John Dewar & Sons (Bacardi)
Capacity: 4.100.000 litres
Quelle: Ingvar Ronde, Malt Whisky Yearbook 2022
Craigellachie ist eine von fünf Destillerien, die zu Dewar’s und damit Bacardi gehören. Die Distillery kühlt das Destillat mit Worm Tubs, Kupferröhren, die durch ein Wasserbad führen. Damit hat der Whisky weniger Kupferkontakt als in den modernen Kondensatoren, was zu einem schwereren, schwefligeren Whisky führt, der ggf. eine längere Reifung erfordert, dafür aber einen eigenständigen Charakter aufweist. Nur noch wenige Destillerien in Schottland nutzen diese traditionelle Technik.